Seniorenpflege: Worauf sollten Angehörige achten?

Es gibt einen sehr verstörenden offenen Brief aus dem Jahr 2009, welcher die Pflegesituation in deutschen Familien aus eigener Sicht beschreibt. Der hirngeschädigte Georg Claus beschreibt darin den Alltag mit seiner sorgevollen Freundin, seit er zum Pflegefall wurde.

Dieser Brief, zu lesen auf www.bag-selbsthilfe.de/news/2014/offener-brief-haeusliche-pflege-fuehrt-in-den-finanziellen-ruin/, zeigt die schwierige Situation für Angehörige und Pflegebedürftige auf. Man dürfe nicht denken, dass der Staat Pflegefällen Urlaub und Autokauf finanziere – im Gegenteil. Pflegefälle sind ein finanzieller Kraftakt, für die Seniorenpflege gilt das ebenso wie für Behinderte.

Für Senioren gibt es verschiedene Angebote: Tagespflege, häusliche Pflege und Pflege im Heim bzw. in der Seniorenresidenz.

Immer belastend ist der finanzielle Aspekt. Eine Seniorenresidenz kostet monatlich mindestens 2.500 €, eher mehr. Günstiger ist die Tagespflege, welche vor der dauerhaften Unterbringung in Pflegeheimen bewahren kann. Ob sich Angehörige für die häusliche Pflege entscheiden oder für eine auswärtige Unterbringung – über die Seniorenpflege gibt es auch neben dem finanziellen Aspekt einiges zu wissen.

Seniorenpflege: Was wird benötigt

  • Anträge für Pflegestufe
  • Anträge und Unterlagen für Heime
  • Rente und anderweitige finanzielle Einkünfte
  • Hilfenetzwerke
 

Seniorenpflege: Wie geht man vor?

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Feststellung der Pflegestufe

Für Antragsformulare wenden Sie sich an die Pflegekasse Ihrer Krankenkasse.
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Der Pflegebedürftige kann in eine von drei Stufen eingeteilt werden. Es wird danach entschieden, wie viel in der Körperpflege, der Ernährung und der Mobilität ausgeholfen werden muss.
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Je nach Pflegestufe fällt die finanzielle Unterstützung der Krankenkasse höher aus.
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Pflege im Heim oder daheim?

Menschen mit Alzheimer oder Demenz sollte man so lange wie möglich in ihrer gewohnten Umgebung lassen.
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Der Pflegeaufwand richtet sich in etwa nach der Pflegestufe. Je höher die Stufe, desto größer ist der Bedarf an Vollzeitversorgung. Die Familie kann diese ab einem bestimmten Punkt nur unter größten Mühen erbringen.
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Finanzierung der Pflege

Das erste Geld, welches für die Finanzierung der Seniorenpflege nicht ausreichen wird, erhalten Sie aus der ermittelten Pflegestufe.
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Dazu kommen die Einkommen des Pflegebedürftigen, zum Beispiel Renten, das Erbe u.a.
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Zusätzlich können Familien Pflegewohngeld und zusätzliche soziale Leistungen beantragen.
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Wenn auch das nicht reicht, können bzw. müssen Angehörige eigene Mittel beisteuern. Die Ämter erfragen oder erzwingen dies jedoch nicht.
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Pflege-Tagebuch

Sie können von allen Aspekten der täglichen Versorgung – essen, umbetten, waschen – die Zeit nehmen und in ein Pflege-Tagebuch eintragen. So können Sie den täglichen Zeitaufwand einschätzen.
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Hilfe bei der Pflege

Bei leichten Fällen können Sie auch das weitere Umfeld in die Versorgung einspannen. Ebenso gibt es Pflegedienste wie das Essen auf Rädern, Nachbarschaftshilfen, Sozialstationen und ehrenamtliche Helfer.

Tipps und Hinweise

  • Pflegebedürftige in Heimen sollten Sie regelmäßig besuchen. Überzeugen Sie sich davon, dass sich das Heimpersonal wirklich um seine Patienten kümmert. Es ist eine traurige Wahrheit, dass viele alte Menschen körperlich und seelisch verwahrlost sind.
Schwierigkeitsgrad:  

3 Meinungen

  1. Hallo,

    eine Bekannte meiner Mutter sucht schön seit langem ein Altenheim in der Nähe Wittstock, in dem es erlaubt ist, Tiere mit im Haus zu haben. Doch bisher ist sie nicht fündig geworden. Oder denken Sie, dass es da sinnvoller wäre eine ambulente Pflegehelferin einzustellen? Was ist denn Kostengünstiger? Die Freundin hat Pflegestufe 2.
    Würde mich über Antworten freuen, vielen Dank!

  2. Hallo,

    eine Bekannte meiner Mutter sucht schön seit langem ein Altenheim in der Nähe Wittstock, in dem es erlaubt ist, Tiere mit im Haus zu haben. Doch bisher ist sie nicht fündig geworden. Oder denken Sie, dass es da sinnvoller wäre eine ambulente Pflegehelferin einzustellen? Was ist denn Kostengünstiger? Die Freundin hat Pflegestufe 2.
    Würde mich über Antworten freuen, vielen Dank!

  3. oh ja. ich empfehle das milchhäusl im englischen garten in münchen. im widerspruch num namen gibts da auch lecker hofbräu-bier, es ist ab ernicht so bumsvoll wie am chinesischne turm und, ich glaube auch etwas günstiger. meine besten sams- und sonntage in der stadt – schon ab februar, wenn der fön warm bläst!

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