Schenker XIRIOS W710: Mobile Workstation zum Preis eines Kleinwagens

Neidisch schaut vielleicht der ein oder andere Berufstätige zu Schenker und seinen Gaming-Notebooks, die, wenn sie denn nicht immer von weitem schon als Spiele-Notebook zu identifizieren wären, leistungstechnisch all das bieten, was sich so manch arbeitender Mensch von einem Notebook wünscht. Es scheint, als wurden die Gebete erhört, doch Kompromisslosigkeit hat ihren Preis!

Was den Preis des Schenker XIRIOS W710 in die Höhe treibt

Beim Blick auf den Intel Xeon X5670 Chipsatz werden wir direkt fündig. Der nicht für Notebooks gedachte Prozessor ist im Besitz von 6 Kernen, wobei jeder 2,93 GHz taktet und per Turbo-Boost einer der Kerne die 3,33 GHz Marke anpeilt. Der enorme Datendurchsatz wird mit dem 12 MB L3-Cache erreicht, der unglaublich hohe Datenverarbeitungen ermöglicht, die so für ein Notebook eher ungewöhnlich sind. Leistung hat ihren Preis nicht nur in Form von Geld (ganz nebenbei rund 2200 Euro), sondern auch Strom. Fast 100 Watt frisst allein der Prozessor, was ungefähr dreimal so viel ist, wie herkömmliche Notebook-Prozessoren in der gehobenen Klasse.

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Die Grafikkarte ist eine weitere Geldverbrennungsmaschine, die mit über 1600 Euro zu Buche schlägt. Zur Anwendung kommt die Nvidia Quadro 5010M, was für technische Anwendungen, wie 3D-Rendering die derzeitige Spitze bedeutet. Die GPU wird zudem mit 4GB virtuellem Arbeitsspeicher ausgestattet. Die GPU verbraucht wie die CPU rund 100 Watt und beides kombiniert ist nichts für Energiesparer. Da muss allerdings auch die Kühlung stimmen. Die gesamte Technik findet Platz im Barebone-Gehäuse des Clevo X7200. Richtig teuer wird es bei den Festplatten. Statt auf herkömmliche HDDs zu setzen, treffen wir auf eine Kombination aus zwei SSD-Festplatten und einer HDD. Die OCZ SSDs bieten je 120 GB Speicherplatz und verschlingen gemeinsam 500 Euro. Ihr seht, wir sind bereits jenseits der 4000 Euro-Marke, rechnen wir noch den Rest der Teile des Gerätes zusammen, lässt sich erahnen, was da auf uns zukommt.

Arbeitstauglich oder Blender?

Anders als bei Consumer-Notebooks, muss eine Workstation für den Arbeitsplatz bestimmte Bedingungen erfüllen. Da wäre das Display (1920 x 1080 Pixel, 17,3 Zoll), dass es in der Grundausstattung nur mit spiegelnder Oberfläche gibt, was bei Lichteinwirkung von hinten für die Augen auf Dauer abträglich ist. Das Schenker XIRIOS W710 gibt es gegen Aufpreis mit einem entspiegelten Display, welches nicht ganz dem Matt-Finish entspricht, was man von Desktop-Monitoren kennt. Schlecht ist das nicht, nur im ersten Moment sieht das weiterhin wie ein Glare-Display aus, welches Blitzer streut und die Arbeitsweise angenehm gestaltet. Bei der erwähnten Nvidia Quadro 5010M handelt es sich um eine spezielle Grafikkarte, die für längere Prozesse im Workflow gerüstet ist, so dass sich das System nicht unfreiwillig aufhängt. Die Tastatur eignet sich für längere Schreib-Sessions und ist von Asustek, die unter anderem auch Anwendung im Asus G73, bzw. Asus G74 findet. Bei den Anschlüssen ist ebenso alles vorhanden und weil die komplette Rückseite den Lüftern vorbehalten ist, muss man sich der potenziellen Wärmeabgabe von CPU und GPU keine Sorgen machen.

Investition in die Zukunft

Wenn man bei technischen Geräten von einer Investition über einen längeren Zeitraum sprechen kann, dann beim Schenker XIRIOS W710 Notebook. Eine Workstation mit der brandneusten Technologie, die mit einem Gesamtwert von rund 7000 Euro so manch einem die Tränen in die Augen treiben dürfte, aber eine Garantie liefert, dass dieses Gerät auch noch in fünf Jahren in der oberen Liga mitspielt.

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