10.) Red Cliff (Regie: John Woo)
Wir Europäer bekamen statt zwei Filmen zwar „nur“ eine auf einen Film gekürtze Fassung zu sehen, dennoch beeindruckte Woo’s zeitgenössisches Schlachtengemälde mit ausladenden Kulissen, hunderten Statisten und tollen Hauptdarstellern wie Tony Leung und Takeshi Kaneshiro. (Budget: $80 Mio./Einspiel: $100 Mio.)
9.) Rachel’s Hochzeit (Jonathan Demme)
Der Regisseur von „Das Schweigen der Lämmer“ und „Philadelphia“ überraschte mit diesem in Privatvideo-Manier gedrehtem Low- Budget-Drama, in der Anne Hathaway mit einer überragenden Schauspiel-Leistung beeindruckt. (Budget: $15Mio. / Einspiel: $17 Mio.)
8.) Tödliches Kommando (Kathryn Bigelow)
Nach erfolgreichen Thrillern wie „Blue Steel“, „Strange Days“ und „Gefährliche Brandung“ wartet Bigelow mit „The Hurt Locker“ – so der O-Titel – mit einem
weiteren Nervenzerfetzer der Extraklasse auf. Ein ungeschönter und
realistischer Einblick in den Alltag eines Bombenräumdienstes (Jeremy Renner)im Irak.
(Budget: $11 Mio./Einspiel: $16 Mio.)
7.) Oben (Pete Docter)
In gewohnt hoher Qualität unterhielten die Pixel-Magier von Pixar junge und junggebliebene Kinozuschauer. Oben ist die Geschichte eines ungleichen Duos, dem verwitweten Rentner Carl und dem etwas tolpatschigen Pfadfinder-Jungen Russell, das sich zusammenraufen muss. Wirklich berührend und gleichsam lustig. Noch großartiger: der Vorfilm „Teilweise Wolkig“ über das Teamwork zwischen einem Klapperstorch und einer Regenwolke.
(Budget: $175 Mio. / Einspiel: $683 Mio.)
6.) Star Trek (J.J. Abrams)
Ein „Star Trek“-Film, der eine gänzlich neue Richtung einschlug und ganz von
vorne anfing, noch bevor Kirk (Chris Pine)zum berühmtesten Captain in diesem Quadranten
wurde. Der Erfolg gab Abrams Neubeginn recht. Insbesondere Nicht-Trekkies konnte der Film begeistern.
(Budget: $150 Mio./ Einspiel: $385 Mio.)
5.) 96 Hours (Pierre Morel)
Im Original „Taken“ benannt. Was konnte die Xte Rachegeschichte eines
Vaters, der die Entführung seiner Tochter wegen der Ohnmacht der Behörden in
die eigene Hand nimmt schon bieten, dachte man sich. Eine ganze Menge! Krachige Action, jede
Menge Hochspannung vom französischen „District 13“-Regisseur Pierre Morel und einen sehr gut aufgelegten Liam Neeson. Allein in Nordamerika ein absoluter Überraschungshit!
(Budget: $25Mio. / Einspiel: $227 Mio.)
5.) Tropa de Elite aka Elite Squad (José Padilha)
Ein ungeschönt-realistischer Blick in die tägliche lebensbedrohliche Arbeit der
Polizei-Sondereinheiten in den Slums von Rio de Janeiro. In Brasilien lief
der Knaller schon 2007 und kam dann erst über Festivals zu uns.
(Budget: $4 Mio. / Einspiel: $14 Mio.)
4.) Public Enemies (Michael Mann)
Nach dem etwas zweischneiden „Miami Vice“ überzeugt Mann mit einem packenden Porträit des Gangster John Dillinger, gewohnt brilliant gespielt von Johnny Depp. Besonders die Detailgetreue Ausstattung weiß zu Gefallen.
(Budget: $100 Mio. / Einspiel: $214 Mio.)
3.) State of Play (Kevin MacDonald)
Russell Crowe, Rachel McAdams, Helen Mirren und Ben Affleck in einem Thriller, in dem es um Mord und Verrat, Politik und Korruption, alte Printmedien und neue Blogwelt sowie das heikle Thema privater Sicherheitsfirmen geht. Ohne die nervige Handkamera wäre dieser Politthriller der alten Schule noch weiter oben gelandet. (Einspiel: $88 Mio.)
2.) District 9 (Neill Blomkamp)
Mini-Budget, maximum Effekt. Dank genialer Marketing-Kampagne, tollen Effects, einer mitreißenden Story und einer wirklich meisterlichen Darstellung durch den Schauspiel-Neuling Sharlto Copley (spielt Murdock in kommenden „A-Team“-Remake) absolut sehenswert. Ein Überraschungshit, der schon jetzt ein Klassiker ist!
(Budget: $30 Mio. / Einspiel: $205 Mio. )
1.) Avatar (James Cameron)
Geschichte wiederholt sich. Wie vor „Titanic“ gab es aus dieses Mal tausende Zweifler, die den Film bereits im Vorfeld zerredeten. Der mäßige erste Teaser-Trailer tat sein übriges. Wer wolle das alles schon in 3D sehen? Mit einer an „Der mit dem Wolf tanzt“ erinnernden Geschichte? Mit blauen, komplett animierten Aliens? Da ist der Mega-Flop vorprogrammiert, dachten die meisten. Jetzt, nach knapp 4 Wochen Laufzeit in den Kinos, hat Avatar mit Sam Worthington weltweit bereits 1,4 Milliarden Dollar eingespielt und ist auf dem besten Wege, „Titanic“ (mit 1,8 Mrd. Dollar) als erfolgreichsten Film aller Zeiten abzulösen – weit vor „Der Herr der Ringe III“ (1,1 Mrd.),
„Fluch der Karibik 2“ (1,07 Mrd.) und „The Dark Knight“ (1 Mrd.). Egal, ob man sich das 166 Minuten lange Epos nun in 2D oder 3D anschaut – beides ist gleichermaßen beeindruckend. Trotz wenig innovativer Story einer der besten Hollywood-Filme seit langem.
Auf den Plätzen 11-20:
Der seltsame Fall des Benjamin Button (toll gemacht), Der Vorleser (berührend), Frost/NixonKnowing (spannendes Rededuell), (trotz kitschiger Bibel-Symbolik fesselnd und mit fantastischen Effekten aufwartend), Public Enemy No.1 (exzellent gespielte Biografie), Sunshine Cleaning (makaber-lustig), Illuminati (gut gemachtes Popcorn-Kino), Er steht einfach nicht auf dich (kitschig, aber lustig), The Hangover (klischeehaft, aber lustig), Selbst ist die Braut (Sandra Bullock in Topform).
Der Film ist einfach abgefahren. Mich wundert es nicht, dass die Dreharbeiten 5Jahre gedauert haben.
Ich selbst habe Avatar gesehen und war fastszieniert wie echt und doch wie fantasievoll der Film war. Die 3-D Effekte waren einfach der Wahnsinn.
Der Film war einfach der Hammr. Er scheint real und doch fantasievoll.
Die 3-D Effekte machten noch das i-tüpfchen aus.
Kompliment an James Cameron
Ganz meine Meinung.Der Film Avatar war echt der Hammer und richtig gut umgesetzt.Zurecht hier auf Platz 1.
Eine absolute gelungene Verfilmung für Jung und Alt… wer noch nicht gesehen der sollte sich den Film umbedingt ansehen!
technisch gut gemachter Film, der ohne den 3D-Hype wohl nicht ganz so erfolgreich gewesen wäre. Die Handlung ist simpel und absehbar. Man nehme „Pocahontas“ und etwas von „Der mit dem Wolf tanzt“, verpackt in eine spektakuläre SciFi-Welt und fertig ist die Story.
Avatar, eine geniale Idee, die auch noch perfekt umgesetzt wurde. Besonderen Lob verdienen die Macher von Avatar, dass sie sich an das Heikle Thema herangetraut haben, was doch für US Verhältnisse sehr gewagt war.