In „Reine Fellsache – Jetzt wird’s
haarig“ werden Brendan Fraser und Brooke Shields mit aufständischen
Waldtieren konfrontiert, die sich ihre Heimat nicht durch ein
Einkaufszentrum zerstören lassen wollen.
Schale Witze und eine
vorhersehbare Story machen diese Tierkomödie zu einem schon
beinahe ärgerlichen Kinoerlebnis, in dem die Schauspieler und der
Regisseur verheizt werden.
Reine Fellsache – Jetzt wird’s
haarig: Waldtiere kämpfen um ihr Revier
Dan Sanders ist in seinem Job als
Architekt erfolglos, doch dann bietet sich ihm die Chance, seine
Familie doch noch mit seinem Beruf versorgen zu können. Er soll
einen Wald niederreißen, um darauf ein Einkaufszentrum zu bauen, das
dann aussehen soll, wie ein Wald.
Angeführt von einem cleveren
Waschbär gehen die Tiere nun auf die Barrikaden und was folgt, sind
muntere Slapstick-Einlagen, in denen viel tierischer Toilettenhumor eingesetzt wird und an dessen Ende Dan dann einsieht, wie er sich
richtig und ökologisch verhalten sollte.
Die Kritiker sind sich einig: „Reine
Fellsache“ ist ein heißer Anwärter auf die „Goldene Himbeere“ für den schlechtesten Film des
Jahres. Auch wenn sowohl Brendan Fraser („Die Mumie“), Brooke
Shields („Susan“) und Regisseur Roger Kumble („Eiskalte Engel“)
ihre jeweiligen, angeknacksten Karrieren mit diesem Familienfilm
wieder ins Lot rücken wollten, wirkt die halb-computeranimierte
gänzlich unausgegoren. Schlimmer noch: Es ist beinahe zynisch, wie
versucht wird, auf die typischen Knöpfe zu drücken, um das Publikum
zu einer emotionalen Reaktion zu überreden.
Brendan Fraser gegen Waschbären und
Stinktiere
Die einzige Reaktion auf den Film dürfte aber ein
lautstarkes Gähnen sein oder zumindest ein verärgertes Grunzen,
denn während die Witze alles andere als komisch sind, dafür aber
auf perfide Weise schon aus etlichen Kilometer Entfernung zu erahnen,
ist die Story klebrig-kitschig und unglaubhaft-gutmenschlich.
Und
falls das noch nicht reichen sollte, erinnern große Teile der
Handlung an „Ab durch die Hecke“ und auch an „Dr. Dolittle“,
auch wenn Brendan Fraser im Gegensatz zu Eddie Murphy mit den Tieren
eine nur einseitig Unterhaltung führt.
Reine Fellsache – Jetzt wird’s
haarig“ Kinostart ist am 12. August 2010.