Und das finden die Mädchen anfangs seltsam. Aber nachdem er ganz gute Ideen hat, lassen sie ihn mitspielen. Und nach dem Puppenspielen verkleiden sie sich – mit Prinzessinnenröcken. Doch da kommen die Jungs aus dem Garten zurück, um zu sehen, wo Paul so lange bleibt und dieser würde am liebsten im Boden versinken. Doch dann kommt alles anders als befürchtet…
Die Idee zu diesem Bilderbuch ist klasse. Doch die Umsetzung ist – wie bei Pija Lindenbaum, der schwedischen Erfolgsautorin häufig – etwas gewöhnungsbedürftig. Beim ersten Lesen verstehen die Kinder kaum, was da eigentlich vor sich geht. Auch die Bilder sprechen nicht auf den ersten Blick an. Es werden ungewöhnliche Perspektiven verwendet und die Gesichtszüge sind für ein Bilderbuch relativ hart. Und trotzdem oder vielleicht sogar gerade deswegen ist dieses Buch eines derjenigen, die nicht nach einmaligem Lesen im hinteren Teil des Buchregals verschwinden werden.
Pija Lindenbaum: „Paul und die Puppen", erscheint jetzt im August bei Beltz und ist zu haben für rund 13 Euro.