Outdoor Fotografie: 10 Tipps und Kniffe für Anfänger

Wie bereits erwähnt, sieht sich der Outdoor Fotograf ständig neuen Bedingungen und schwierigen Motiven gegenüber. Seien es nun sich ständig bewegende Tierherden, Landschaftsbilder in weit abgelegenen Gegenden oder das Portraitfoto der Schwester an einem lauen Sommerabend, der durch Mückenschwärme zu einer unangenehmen Erfahrung wird.

Doch genau dies ist das Spannende an der Outdoor Fotografie und mit ein bißchen Vorbereitung und Planung, der richtigen Ausrüstung, Spaß und Leidenschaft werden Sie schon bald die „richtig coolen“ Shots landen.

Zunächst einmal stehen Überlegungen an. Möchte man Landschaftsbilder fotografieren, Aktbilder, Tiere oder sehen, was einem über den Weg läuft. Je nachdem, müssen unterschiedliche Vorbereitungen getroffen werden. Bei beeindruckenden Landschaftsbildern achten Sie unbedingt auf die Wetterlage und eine entsprechende Ausrüstung; fotografieren Sie eine andere Person, die als Motiv fungiert, sprechen Sie unbedingt vorher ihre Ideen und Erwartungen ab, um Missverständnisse zu vermeiden; bei Tierbildern sollten Sie sich überlegen, wann die Tiere aktiv bzw. passiv (je nachdem, was Sie fotografierne wollen) sind, bei Wildtieren müssen Sie die Windrichtung beachten usw. und natürlich müssen Sie die mitzunehmende Ausrüstung ihren Plänen anpassen.

Outdoor Fotografie: 10 Tipps und Kniffe

1

Spaß haben!

  1. Insbesondere, wenn Sie einen Menschen als Hauptmotiv fotografieren, bemühen Sie sich um eine gute Ausstrahlung, verunsichern Sie ihr Model nicht, und seien Sie offen für Spaß, Witze und Spontaneität. Die besten Bilder kommen auf diesem Wege zustande.
2

Be individual!

  1. Wenn Sie Menschen fotografieren, wählen Sie die Location anhand ihrer Models aus und nicht umgekehrt. Suchen Sie einen Platz für ihr Model, der zu ihm passt, seine Persönlichkeit unterstreicht und betont. Und beachten Sie, dass die Natur mannigfaltig Orte bietet, nutzen Sie sie und kommen Sie nicht jedesmal auf die allgemein bekannten Strandbilder zurück- die nun wirklich zuhauf gemacht worden sind.
  2. Kleiner Tipp: Falls es ihnen ein inneres Bedürfnis ist, Strandbilder zu machen. Bei Gegenlicht empfiehlt sich eine Belichtungskorrektur von minus 1-2 Blendenstufen.
3

Platzierung des Hauptmotivs

  1. Das Hauptmotiv des Bildes sollte sich nicht in der Mitte befinden, das wirkt langweilig. Ebenso sind frontale Bewegungen in Richtung der Kamera selten gut, besser ist es, wenn sich das Motiv diagonal auf die Bildmitte zubewegt.
4

Linien und Einschnitte

  1. Positiv ist es, wenn es innerhalb des Fotos Einschnitte und Linien gibt, da es sonst oft haltlos wirkt. Gerade die Outdoor Fotografie bietet dafür viele Möglichkeiten: Flüsse, Gebirge, Schneisen, Knicks, Zäune, Pfade, Berggrate etc. Diese Elemente, insbesondere wenn sie schräg durchs Bild laufen, vermitteln Tiefe und Orientierung.
5

Tageszeit

  1. Bereits erwähnt und doch nie zu oft gesagt: Beachten Sie die Tageszeit. Warmes Licht, lange Schatten, sanfte Dämmerung, all dies kann ihrer Fotografie so viel Persönlichkeit geben, nutzen Sie sie.
6

Sonnenuntergänge

  1. Trotz all ihrer Traumhaftigkeit- die Meisten von uns haben schon zu viele Sonnenuntergänge über dem Meer gesehen, als dass sie uns noch faszinieren würden. Die verwöhnte und verzogene Gesellschaft von heute braucht mehr, um noch Begeisterung zeigen zu können!
  2. Der Trick besteht darin, den Sonnenuntergang in den Hintergrund zu verbannen. Stellen Sie ein anderes Element, z.B. eine Blume in den Vordergrund, und fotografieren Sie sie anschließend mit dem Blitz. Das Ergebnnis wird märchenhaft sein.
7

Ausprobieren

  1. Wichtig für die Outdoor Fotografie und all die verschiedenen Größenverhältnisse ist auch einfach das Ausprobieren. Probieren Sie Hoch- und Querformat, Ranzoomen und an das Objekt/ Motiv herangehen oder verschiedene Lichtquellen wie Kerzen oder Fackeln, und vor allem, schießen Sie ihre Bilder nicht mit der Einstellung ihr Computer würde die Mängel später beseitigen. Das ist die falsche Einstellung.
  2. Haben Sie Geduld. Fotografie ist die Kunst des Zeitanhaltens, erfassen, ausdrücken und zurück holen, wie könnte Sie da selbst schnell sein?
8

Horizontaufnahmen

  1. Fotografieren Sie Landschaftsaufnahmen niemals mit dem Horizont in der Mitte, es langweilt den Betrachter grenzenlos. Halten Sie sich stattdessen an die ein Drittel- zwei Drittel Regel. Entweder der Himmel ist zu einem Drittel drauf und der Boden zu zwei Drittel oder umgekehrt. Im ersten Fall wirkt das Foto oft sehr ruhig, idyllisch und harmonisch, im zweiten ist mehr Spannung darin.
9

Notizbuch

  1. Beginnen Sie ein Notizbuch über ihre fotografischen Erfahrungen, schreiben Sie auf unter welchen Bedingungen und Einstellungen Ihnen dieses oder jenes begeisternde Bild entstanden ist. Sie werden sehen, langfristig werden Sie dadurch viel lernen.
10

Blindheit und Details

  1. Selbst wenn Sie draußen im Gebirge mit dem festen Ziel unterwegs sind, eine reißende Lawine einzufangen, verschließen Sie nicht die Augen vor den Details. Möglicherweise ist das zu früh erblühte Edelweiß vor ihren Füßen an diesem Tag die unnachahmliche Schönheit vor ihrer Kamera.

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2 Meinungen

  1. Vielen Dank für die tollen Tipps!

  2. Ich mag die Fotos in der Natur am meisten. Portraits wirken sehr frisch, warm und natürlich. Danke schön für die Tipps.

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