Tierfotografie: Tipps für gelungene Bilder aus der Fauna

Tierfotografien von Profis laden oft zum Staunen ein oder sorgen für Begeisterung. Doch man muss kein Profis sein, um schöne Tierfotos selber zu knipsen. Zunächst einmal ist die richtige Ausrüstung beim Tiere Fotografieren wichtig. Aber auch das entsprechende Licht muss vorhanden sein, um stimmungsvolle Fotos entstehen zu lassen. Und das Allerwichtigste ist viel Geduld beim Beobachten und Warten, denn Tiere sind keine Models, die Anweisungen befolgen. Doch mit etwas Zeit, Liebe zum Detail und dem Spiel von Kontrasten kann man ganz einfach wunderschöne Tieraufnahmen erstellen. Hier sind einige Tipps und Fotobeispiele.

Tiere Fotografieren: Was wird benötigt?

  • Digitalkamera
  • lichtstarkes Objektiv (Blende 2,8 oder kleinere Zahl)
  • Objektiv (70-200 mm) für Haus- und Zootiere
  • Objektiv (300/400 mm oder mehr für Wildtiere/Safari)
  • Stativ
  • Wissen über Tierverhalten und Geduld

 

Tiere Fotografieren: So wirds gemacht!

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Ausrüstung

Um gut Tiere Fotografieren zu können, braucht man keine super teure Fotoausrüstung, oft reicht eine gute Digitalkamera und ein lichtstarkes Objektiv mit einer Brennweite von etwa 70-200 mm ist für die Fotografie von Haus- und Zootieren. Für Tiere in der freien Wildbahn ist eine höhere Brennweite nötig, 300 bis 400 mm mit entsprechend lichtstarkem Objektiv. Dies geht dann auch nicht mehr ohne Stativ. Ein lichtstarkes Objektiv beginnt bei einer Blende von 2,8. Je kleiner die Blendenzahl, umso lichtstärker ist das Objektiv. Und je lichtstärker das Objektiv ist, umso kürzer muss belichtet werden, was die Verwacklungsgefahr verringert. Hat man kein lichtstarkes Objektiv, kann man die ISO-Einstellung der Kamera auf 400 ISO hochstellen. Das Bild wird dann allerdings weniger kontraststark, eher flau.

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Lichtverhältnisse

Tiere Fotografieren geht am natürlichsten im Freien, dort wo sie leben. Auch die Hauskatze wirkt als Motiv interessanter auf einem Foto, auf dem sie bei der Pirsch im hohen Gras ist, als schlafend auf dem Wohnzimmersofa. Im Sommer ist die beste Zeit zum Fotografieren in der Natur morgens und abends, denn dann sind die Farben am intensivsten. Je höher die Sonne steht, um so platter und farbloser wirkt die Welt. Im Winter dagegen kann man auch problemlos um 12 Uhr mittags gute Fotos machen. Gegenlichtaufnahmen sind immer schwierig, die Kamera misst oft das Objekt im Gegenlicht zu dunkel aus.

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Geduld ist der Weg zum Erfolg

Tiere Fotografieren heißt sie beobachten, ihre Lebensweisen und Besonderheiten kennen. Die gilt es abzulichten. Dazu muss man zunächst die Tiere studieren und sie dann an geeigneter Stelle abpassen. So entstehen natürliche Fotos von Tieren, die etwas über sie und ihr Verhalten aussagen.

  Zeitaufwand: 30- 60 Minuten Schwierigkeitsgrad:  
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4 Meinungen

  1. Danke für den Artikel und die Tips, auch die Beispielbilder find ich sehr schön!
    Ich war auch gerade im Zoo fotografieren und hab einige meiner Aufnahmen online gestellt.
    http://www.MWorx.at/photo/zoomania/

    Vielleicht noch ergänzend als Tipp – im Zoo ist einer der wichtigsten Aspekte ein möglichst ruhiger und unauffälliger Hintergrund, um nicht von den Tieren abzulenken und idealerweise nichtmal erkennen zu lassen, dass das Bild im Zoo aufgenommen wurde.
    Daher versucht mit offener Blende den Hintergrund verschwimmen zu lassen, oder wählt zumindest etwas Unauffälliges, Einfärbiges wie Felsen, Wasser..
    ciao Markus

  2. Die Beispielbilder sind wirklich gut gelungen und sehr ansehnlich. Toller Beitrag mit schönen Tipps. Danke

  3. Tolle Tipps, hatte gute Erfolge damit, und mein Fotoalbum wird es dir Danken!

  4. Ich finde das so schwer, ein Tier zu fotografieren, insbesonders wenn es sich bewegt. Aber dein Tip ist ganz nutzlich. Besten dank!

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