Nebenbei selbstständig

Die wenigsten frischgebackenen Mütter interessieren sich gleich wieder für Ihren Beruf. Zumindest in den ersten Wochen dominiert das kleine Wesen das Leben völlig und nimmt seine Mutter in den Bann. Erfreulicherweise wird es heutzutage Eltern aber trotzdem relativ leicht gemacht, sich ihr eigenes Lebensmodell zurechtzuzimmern. Die einen haben Glück und kehren problemlos und zufrieden wieder an ihren alten Arbeitsplatz zurück – vielleicht sogar in Teilzeit, die anderen entscheiden sich dafür, dass Papa zuhause bleibt, wieder andere lassen die Arbeit drei Jahre liegen und orientieren sich danach sogar ganz anders. Und manche nutzen die Gelegenheit, sich selbstständig zu machen. Doch das ist nicht ganz einfach, vor allem nicht mit Kind im Hintergrund. Zunächst braucht es eine richtig gute Idee und dann eine ganze Menge Know-how, nicht nur berufliches, sondern auch kaufmännisches. Doch diese Hürden, die zunächst für manchen unüberwindbar scheinen, sind so hoch dann doch wieder nicht und durchaus zu erklimmen. Ein sehr praktischer und übersichtlicher Ratgeber aus dem Hause humboldt hilft dabei, die wartenden KLippen zu umschiffen und bleibt trotzdem realistisch. Die Autoren zeigen auf, was notwendig ist, wie man sich organisieren kann und wie kalt das Wasser, in das man springen möchte, wirklich ist. Businessplan, Künstlersozialkasse und Steuerfallen – nichts bleibt unerwähnt. Ein gutes Buch, um sich zu orientieren, bevor man loslegt und auch gut geeignet, um ab und zu mach nachzusehen, ob man noch in der Spur ist.

Karin Leppin, Konar Mutafoglu: „Nebenbei selbstständig“, erschienen bei humboldt zu einem Preis von rund 15 Euro.

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