Mogli kehrt zurück: Film ab für die Neuverfilmung von „Das Dschungelbuch“

Mogli kehrt zurück: Film ab für die Neuverfilmung von „Das Dschungelbuch“

Remake eines absoluten Klassikers: Disney bringt am 14. April eine Neuauflage des Zeichentrickfilms auf die große Leinwand – als optisch beeindruckendes tricktechnisches Feuerwerk. Der Charme des Originals bleibt allerdings auf der Strecke…
„Probier‘s mal mit Gemütlichkeit“: Der Zeichentrickfilm „Das Dschungelbuch“ von 1967 ist ein absoluter Klassiker. Er war die 19. Produktion in Spielfilmlänge der Walt-Disney-Studios – und die letzte, bei der Walt Disney selbst die Fäden zog. Noch während der Produktionsphase verstarb der Erfinder von Mickey Maus, Donald Duck & Co. In Deutschland erlangte der Film vor allem aufgrund seiner Lieder eine enorme Popularität. Bis heute hat kein Film mehr Zuschauer in die heimischen Kinos gelockt als „Das Dschungelbuch“!

Die Handlung vom Original übernommen

Fast 50 Jahre nach dem Kinostart des Originals kommt jetzt das Remake auf die Leinwand – es handelt sich dabei um eine Realverfilmung mit menschlichen Darstellern, die Regisseur Jon Favreau („Iron Man“) mit Motion-Capture-Sequenzen und Computereffekten vermischt. Die Story entspricht der des Vorgängers, der wiederum auf Motiven der „Dschungelbuch“-Geschichten des britischen Schriftstellers Rudyard Kipling basiert. Der kleine Junge Mogli (Neel Sethi) wird von seiner Familie getrennt und irrt durch den indischen Dschungel. Die Wolfsmutter Rakcha (in der deutschen Version gesprochen von Heike Makatsch) nimmt sich seiner an, doch der Tiger Shir Kan (Ben Becker) hat es auf das Menschenkind abgesehen. Mogli muss das Wolfsrudel verlassen und ist abermals auf sich allein gestellt – bis ihn der Bär Balu (Armin Rhode) und der Panther Baghira (Joachim Król) unter ihre Fittiche nehmen. Sie wollen Mogli wieder zu den Menschen bringen, doch nicht nur Shir Khan bedroht das Leben des Jungen, auch die Schlange Kaa (Jessica Schwarz) hat großen Appetit!

Neuverfilmung ist optisch ein Feuerwerk

Optisch und tricktechnisch ist das Remake ein Hit. Die am Computer generierten Dschungellandschaften, die sprechende Tiere und die Actionsequenzen sind atemberaubend. Den Charme und die Frische des Originals, das auch nach Jahrzehnten nichts von seinem Zauber verloren hat, kann das neue „Dschungelbuch“ aber nicht erreichen – dafür ist es zu düster und zu sehr auf Effekte fixiert. Die Macher wollten eine ganz andere Version vom „Dschungelbuch“ schaffen, sich dabei vom Original inspirieren lassen. Letzteres ist ihnen kaum gelungen. Wie gut der Film als eigenständiges Spektakel funktioniert, davon kann man sich jetzt im Kino überzeugen. Für kleine Kinder ist der Streifen trotz Altersfreigab ab sechs Jahren aber eher nicht zu empfehlen.



Screenshot: https://www.youtube.com/watch?v=lsdSpGiV77Y

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