Passend zur Urlaubszeit, wenn es wieder tausende Deutsche nach Italien zieht, wird im Kino die mal komische, mal nachdenkliche Geschichte von Jan erzählt, der seine halb-italienische Freundin Sara heiraten möchte und mit ihrer gesamten Verwandtschaft konfrontiert wird. Da Jan weder Italienisch versteht, noch die Kultur versteht, verheddert er sich schnell mit seiner unbeholfenen Art in den Fängen der Sippe des kleinen Dörfchens Campobello.
Maria, ihm schmeckt’s nicht nach dem Bestseller von Jan Weiler
An vorderster Front ist natürlich der Schwiegervater Antonio, der sich so gar nicht vorstellen kann, wie seine Tochter ausgerechnet diesen Menschen heiraten kann, der sich von einer hilflosen Situation in die nächste manövriert. Antonio Marcipane wird in „Maria, ihm schmeckt’s nicht!“ von Lino Banfi gespielt, der in Italien ganze Generationen begeistert, Jan wird von Christian Ulmen verkörpert, den sich Autor Jan Weiler ausdrücklich in der Titelrolle wünschte.
Bei allen Unterschieden stellen Jan und Antonio – in der Buch-Vvorlage zumindest – einige Gemeinsamkeiten fest, als Antonio von seiner Zeit in Osnabrück erzählt und er der Fremde war. Ob der Film ebenso wie das Buch auf die Erlebnisse Antonios in Deutschland eingeht, kann zum momentanen Zeitpunkt noch nicht festgestellt werden. Der im Internet verfügbare Trailer zumindest stellt ausschließlich die Unterschiede der Kulturen und Jans Unbeholfenheit aus. Was erst einmal arg an „My Big Fat Greek Wedding“ erinnert, aber dabei sympathisch und durchaus komisch wirkt.
Christian Ulmen spielt den Autor in der Buchverfilmung
Dem Trailer sieht man an, dass es der Regisseurin Neele Leana Vollmar, dem Produzenten Jakob Claussen und dem Drehbuchautor Daniel Speck wichtig war, den Film so liebevoll zu gestalten, wie die Vorlage. Welchen Weg auch immer die Filmfassung einschlagen wird, Jan Weiler jedenfalls hat in seiner Kolumne im Stern die Dreharbeiten, das Drehbuch, Ulmen selbst, sowie die Aufarbeitung seiner Geschichte hoch gelobt. Am 06.08.2009 wird „Maria, ihm schmeckt’s nicht!“ in die Kinos kommen.