Einst unter dem Namen Space Writing von Man Ray geschaffen, wird Light Painting schon viel länger von Künstlern verwendet als man es sich zuerst vorstellen mag. Selbst ein Pablo Picasso hat sich an diese faszinierenden Technik gewagt. Es braucht eine Kamera und einen abgedunkelten Raum. Es sei denn Sie wollen den Raum selbst auch auf dem Bild haben, dann müssen Sie ihn zwar abdunkeln aber etwas Licht sollte noch den Raum beleuchten. Desweiteren benötigen Sie nur noch eine Kamera mit einstellbarer Belichtungszeit, ein Stativ und eine Lichtquelle. Für den Anfang reicht eine normale Taschenlampe.
Belichtungszeit und andere wichtige Faktoren beim Light Painting
Stellen Sie die Kamera auf eine möglichst lange Belichtungszeit. 30 Sekunden bieten die meisten DSLRs an, also nutzen Sie die Zeit zum Experimentieren. Stellen Sie sich vor die Kamera und nehmen Sie die Lichtquelle. Der Strahl muss direkt auf die Linse gehen. Entweder Sie lösen die Kamera selbst aus, jemand anderes übernimmt das Auslösen oder Sie machen vom zeitversetzten Auslöser Gebrauch. Weist der Lichtstrahl etwas von der Linse ab, wird beim Endresultat die Stelle schwächer bis gar nicht zu sehen sein. Es ist wie mit einem Bleistift, umso direkter Sie auf die Linse zeigen, desto stärker der Lichtstrahl. Wobei auch hinzukommt, wie lange Sie sich an einer Stelle beim Zeichnen aufhalten. Denn verbleiben Sie länger an einer Stelle, wird sich das natürlich auf das Resultat Ihres Light Drawing Kunstwerks ebenso auswirken. Hier ist viel Experimentieren angesagt. Ohne Ihnen den Mut nehmen zu wollen, lassen sich damit sogar ganze Videos basteln und Folgendes Video zeigt, wie man es richtig macht (Stop-Motion):
[youtube 4SWfPoITlP8]Light Painting in natürlicher Umgebung
Wer sich zu Anfang unkreativ in der Zeichnung fühlt, der kann sich auch richtige Gegenstände nehmen, oder einfach nur Wörter schreiben (Lightwriting), und bei der Aufzeichnung an ihnen entlang fahren, so dass dem Objekt mit mystischem Licht-Schatten-Spiel neues Leben eingehaucht wird. Wer großes vorhat, der kann sich der Street-Art-Szene anschließen und in den Straßen seiner Stadt bei Nacht die Kunstobjekte erschaffen, die von der Kamera eingefangen werden und sonst niemand erfassen kann.
Dabei gilt, wie eigentlich überall: Übung macht den Meister.
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