Kunst&Kultur

Seit Donnerstagabend moderiert Ulrich Wickert die Tagesthemen nicht mehr. Gott sei Dank. Das war nicht mehr zu ertragen. Jede zweite Woche das gleiche Gesicht halten doch nur die ganz harten Fans aus. Vor allem seit dem er wieder zugenommen hat.

Seit dem 24.8. sind Crockett und Tubbs im Kino unterwegs und sorgen bei Kritikern und Fans für Unmut ? zu Unrecht (wie ich finde)?

Der verehrte Kollege Meins hat ja bereits an anderer Stelle die Sendung "Liebling, wir bringen die Kinder um!" vorgestellt, die montags auf RTL II läuft. Hoffentlich nicht mehr lange, denke ich, denn Inhalt und Aufmachung der Sendung müssten selbst den mildesten Kritiker zum Heulen bringen. ?Liebling?? ist das menschenverachtendste, was ich seit langem, wenn nicht gar jemals im Fernsehen gesehen habe.

Es gibt ein Leben jenseits der Mattscheibe. Gestern Abend zum Beispiel stand ich bis heute morgen gegen vier irgendwo vor einer Kreuzberger Kneipe und redete, lachte und tanzte. Letzteres eher drinnen und nicht auf der Straße. Zu Hause sprang derweil der Videorekorder an, hoffe ich zumindest. Nachgesehen habe ich noch nicht.

Künstler sein das wäre fein. Warum eigentlich? Das Klischee eines Künstlers das wir meist im Kopf tragen, ist nicht gerade der rosige Weg durchs Leben. Sie sind arm und verteufeln das Geld, weil es sie von ihrer wesentlichen Intension ablenkt, nämlich gute Arbeiten zu machen

Frische Ware im CD-Player: die neue Platte von Pale, auf die man lange warten mußte, was aber ja eigentlich überhaupt nicht schlimm ist. Beim Grand Hotel van Cleef erschienen und schön geworden.

Gerade jetzt, in diesem Augenblick geht es ab. Verliebt in Berlin geht ins Finale, es läuft der Countdown. Eigentlich ist es ja eher ein Semifinale. Alles wird einmal kräftig durchgeschüttelt, und am Montag geht es dann quasi nahtlos weiter. Die Maschine dreht und dreht und dreht sich, immer und immer weiter. Da gibt es kein Pardon.

Die Hiobsbotschaft erreichte mich vor einiger Zeit per SMS: Meine Lieblings-Kartoffelchips sollen ungesund sein. Sagen jedenfalls die Nahrungsmittelwächter.

Benutzen wir das Wort, solange wir es noch dürfen: Wer in diesen Tagen etwa nach Goethe »googelt«, könnte auf die gerade in die Wildnis entlassene Betaversion der Google Buchsuche stoßen. Das Angebot liest sich zuerst faszinierend: Google hat in Zusammenarbeit mit Bibliotheken »weltweit« Bücher eingescannt und durchsuchbar gemacht. Man kann nun in diesem Index nach Stichwörtern suchen, kann sich über die »Erweiterte Buchsuche« z. B. auch alle bei Google vorhandenen Texte eines Autors anzeigen lassen. Falls das Buch »nicht mehr urheberrechtlich geschützt« ist, kann man sogar ein pdf des Scanns herunterladen. Hört sich toll an, oder?

Der mit seinem aktuellen Buch "Leyla" für den Deutschen Buchpreis nominierte Autor Feridun Zaimoglu hat in der Türkei mit viel Glück ein schweres Busunglück überlebt.