Kult-Sendung „Zimmer frei“: 2016 ist Schluss

Ein Jahr noch – dann müssen die Fans Verzicht üben: Die WDR-Kult-Sendung „Zimmer frei“, die seit 20 Jahren einen über die Mattscheibe flimmert, wird nur noch bis ins nächste Jahr hinein zu sehen sein. Begründung: Die Moderatoren Götz Alsmann  (57) und Christine Westermann (66), die in diesen zwei Dekaden einen Mitbewohner für ihre WG suchten und Promis auf ihre WG-Fähigkeit testeten, sind für die Zielgruppe der 35- bis 50-Jährigen zu sehr in die Jahre gekommen.

Start als „Lückenfüller“ – Schluss im übernächsten Sommer

Als die Sendung 1996 das erste Mal auf Sendung ging, fungierte sie zuerst als Lückenfüller im Programm, um dann aber zu einem Überraschungserfolg für den WDR zu werden. Seither sind es 600 Folgen, in denen Westermann und Alsmann in launigen Improvisationsspielen jedes Mal einem prominenten Gast auf die Pelle rückten. Seitdem sind jedoch zwanzig Jahre ins Land gegangen, und der Kampf der Öffentlich Rechtlichen um junge Zielgruppen scheint nun auch „Zimmer frei“ mittelfristig zum Opfer zu fallen: Im Sommer 2016 soll die letzte Sendung über die Bühne gehen.

Keine offizielle Bestätigung

Nicht der WDR machte das Ende von „Zimmer frei“ öffentlich, sondern die Moderatoren. Laut Medienberichten hat Christine Westermann bestätigt, bereits vor zwei Jahren vom Sender gefragt worden zu sein, wie lange sie die Sendung noch machen wolle. Eine Sprecherin des WDR hatte zwischenzeitlich lediglich bestätigt, dass man sich auf eine geänderte Anzahl von folgen geeinigt habe. Indirekt bestätigte Westermann dann das Ende in einer SWR-Sendung, in der sie äußerte, dass sie mit 68 aufhören würde. Götz Alsmann wurde nun in einem Interview der „SZ“ deutlicher: Man würde quasi mit zwanzig Jahren – also 2016 – aufhören, und habe sich bereits jetzt mit dem WDR geeinigt, die Schlagzahl bis dahin zu reduzieren. Die Sendung sei das erfolgreichste Projekt seines Berufslebens – als es begann war er Ende 30, und jetzt fast 60. Ohne Westermann oder mit einem jüngeren Sidekick würde er die Show nicht machen wollen – er könne sich das nicht vorstellen. Daraufhin erfolgte dann auch die offizielle Verlautbarung des WDR zum Ende der Kultsendung.

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