Sieben junge Designer werden versuchen zusammen mit Philip Plein, der unlängst ein Barbie Kleid zum 50sten der Traumpuppe entwarf, das Modelabel „Goldcut“ auf die Beine zu stellen. Dazu gibt es jede Woche eine Aufgabe für die Nachwuchsschneider, nach deren erfolgreichen Durchführung sie weiter kommen. Weniger Erfolg verspricht den Tritt mit dem modischen Designerschuhwerk.
Die Kandidaten bei Fashion&Fame: Überblick und Hintergrundinfos
7 hippe Jungspunde versuchen ihr Glück und zicken dabei hoffentlich ordentlich herum, wozu sind Casting Shows sonst da?
- David ist 27 und will nach einem eher gezwungenen Kaufmannsberuf mit seiner „Street Wear“ durchstarten, die natürlich nur für coole Kids gedacht ist. Er hat aber auch nichts dagegen, sich mit „Couture“ aus zu probieren.
- 27 Jahre alt ist auch Bonny, die bereits für Steve McQueen als Praktikantin gearbeitet hat und neben Männermode auch gerne einmal ausgefallene Avantgarde kreiert. Ob das bei der Jury gut ankommt?
- Die 19-jährige Sarah ist in einer Näher-Familie groß geworden, einer ihrer Brüder ist bereits bei Armani tätig, mindestens so weit will das Küken der Sendung es natürlich auch schaffen.
- Mit 33 Jahren gehört Sunny zu den erfahreneren Teilnehmern, ihr Traum ist dennoch ein relativ jugendlicher: berühmt werden. Ob das so einfach ist?
- Der 25-jährige Philip betört schon im Pressetext mit rhetorischen Schmachtern, so kreiert er ohne kommerziellen Hintergedanken etwas für Frauen, „was ihre eigene Schönheit und die ihres Körpers unterstreicht und in Szene versetzt.“ So was mögen die Kundinnen natürlich, aber wer den Kommerz nicht ehrt, wird in dieser Casting Show wohl nicht sehr glücklich.
- Mit 30 Jahren kommt Stephan ähnlich wie Sarah aus einer Familie, in der das Nähen groß geschrieben wurde, so hat er seiner Großmutter dabei gerne über die Schulter gesehen. In Rumänien kennt man ihn schon, das soll auch bald in Deutschland der Fall sein.
- Jill hat sich alles selbst beigebracht, in konkurrierenden Designershows immer ein Quell der Mißgunst, da diverse technische Grundkenntnisse fehlen könnten. Zudem ist Jill auch als Model tätig, was ihr natürlich mehr Punkte bei der Jury geben wird, immerhin kennt sie beide Seiten der Branche. Was die Kollegen davon halten…
Fashion & Fame: Was können die Kanditaten gewinnen?
Dem Gewinner winkt die Leitung des „Goldcut“ Labels, hierbei gibt es also bereits einen Unterschied zu „Project Runway“, denn anstelle eines Haufen Geldes zum Verwirklichen des eigenen Labels, muss man sich an eine sehr geradlinige Modepolitik halten. Wer nicht massenkompatibel entwerfen kann, der schafft es auch nicht weiter. Schade eigentlich, denn was Heidi Klums Designer-Show so spannend macht, sind besonders die verrückten und kreativen Designs, die man zwar nicht kaufen würde, aber gerne im Schaufenster und vor allem im TV betrachtet.
Da man aber alle Gewinner-Outfits bei „Fashion & Fame“ danach auch online kaufen soll, ziehen Diven-Kostüme wohl nicht, Massenware ist angesagt.
Die prominenten Gast-Juroren
Neben Plein wird Accessoir-Designerin Emma Brown als festes Jury-Mitglied dafür sorgen, dass nur die handzahmen Designer weiter kommen, zudem gibt es jede Woche einen Gastjuror, etwa Musikproduzent Pierre Sarkozy, Sohn des umstrittenen Nicolas Sarkozy. Auch Aura Dione und Mischa Barton werden ihre Meinung kund tun, wirklich interessant ist aber wohl eher der Auftritt von Peaches Geldof, die in Großbritannien als Stil Ikone gefeiert wird und ihrem Vater sicherlich ein wenig peinlich ist. Richtige Modekennerinnen gibt es dann auch noch mit Alice Dellal und Franziska Knuppe; beides professionelle Top Models. Dass man keine anderen Designer finden konnte, die mit in der Jury sitzen wollen, wirkt jedoch etwas dubios.
Wer fliegt zuerst, wer intrigiert am besten und wer weint vor der Jury? Das und mehr kann man bei „Fashion & Fame“ ab dem 20.1.2011 um 20:15 auf Pro7 erfahren.
Die Sendung wird bestimmt etwas!Wann gibt es wieder neue Infos dazu?