Extrem laut und unglaublich nah: Verfilmung mit Tom Hanks und Sandra Bullock

Der Film „Extrem laut und unglaublich nah“ (und der gleichnamige Erfolgsroman von Jonathan Safran Foer) macht deutlich, welche Wirkung plötzliche persönliche Verluste hinterlassen. Nicht nur bei Kindern, wie dem elfjährigen Protagonisten Oskar Schell, dessen Vater (Tom Hanks) bei den Terroranschlägen ums Leben kam, sondern auch dessen Mutter (Sandra Bullock) und der Großmutter (Zoe Caldwell), sowie dem Untermieter der Großmutter (Max von Sydow). Alle diese Menschen (und noch einige mehr), müssen mit ihren eigenen tragischen Schicksalen umzugehen lernen und hüten allesamt kleine und große, bedeutende, mysteriöse und ebenso banale Geheimnisse.

Extrem laut und unglaublich nah: Der Weg ist das Ziel

Oskar ist ein intelligenter Junge, Pazifist, Fan des frankophilen, ambitionierter Hobby-Erfinder, Veganer und etwas stur. Er glaubt nur das, was er sieht.
Eines Tages, gut ein Jahr nach der verstörenden Katastrophe und dem Tod seinem Vaters, findet Oskar durch Zufall im Schrank seiner Eltern einen Schlüssel und einen Umschlag mit der Aufschrift „Black“. Seiner Mutter, die sich längst in sich selbst zurückgezogen hat, und ebenso seiner Großmutter sagt er nichts. Oskar beschließt, da er meint, dass es sich um einen Namen handeln muss, alle Blacks in New York zu besuchen, genau 472 an der Zahl, wofür er ungefähr, wie er errechnet, 1,5 Jahre brauchen würde.

Suche nach Antworten

Und so durchstöbert er die fünf Stadtbezirke der Stadt um das passende Schloss für seinen Schlüssel zu finden. Das traumatisierte New York, wo äußerlich der Alltag eingezogen ist aber viele ihre eigene Überlebensstrategie für sich entdeckt haben. Oskar lernt die Facetten der Menschen kennen, die fast alle immer noch unter der Katastrophe leiden. Der Untermieter der Großmutter begleitet ihn dabei.
Schließlich führt sie die Suche wieder zurück zum Anfangspunkt und Oskar lernt, dass der Weg das eigentliche Ziel ist und er seinen Weg weiter gehen will.

„Extrem laut und unglaublich nah“ ist kein wirklich leichter Film. Doch einer der ans Herz geht und New York von einer relativ unbekannten Seite zeigt. Sehenswert, nicht nur aufgrund des Staraufgebotes.

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Extrem laut und unglaublich nah
(Extremely Loud And Incredibly Close)
Regisseur: Stephen Daldry
Drehbuch: Eric Roth
Buchvorlage: Jonathan Safran Foer
mit: Tom Hanks, Sandra Bullock, John Goodman, Max von Sydow u.a.
Kinostart Deutschland: 19. Januar 2012

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