Wem heimische Märkte nicht mehr reizen und wer eine gewisse Risikotoleranz besitzt, für den kann sich ein Investment in exotische Fonds lohnen. Besonders zur Depotdiversifikation können solche Geldanlagen genutzt werden, da ihre Wertentwicklung oft nicht stark mit den westlichen Märkten korreliert.
Mögliche Zielmärkte für exotische Fonds:
Vietnam – Hier werden Kauf- und Verkaufsorders noch auf Zettel notiert und die Ausführung kann oft auf sich warten lassen. Die Kursschwankungen der gerade mal 20 Unternehmen, die für Ausländer handelbar sind, können extreme Ausmaße annehmen. Durch den engen Markt machen sich Zu- oder Abflüssen von Geldmitteln viel stärker bemerkbar.
Bulgarien – Auch auf den bulgarischen Aktienindex zielen Fonds ab. Die Kurse von diesem Index wurden und werden immer wieder durch EU-Beitrittsfantasien beflügelt. Innerhalb kurzer Zeit können die Zahl der Anleger und die Anzahl an verfügbaren Aktien um ein Vielfaches übersteigen. Zudem wird in Sofia nur bis mittags gehandelt, was die Liquidität und Verfügbarkeit der Titel weiter einschränkt.
Investments in mehreren Ländern für exotische Fonds:
Frontier Markets – Da ein Investment in einen dieser exotischen Fonds mit relativ hohem Risiko verbunden ist, bieten sogenannten „Frontier Markets-Fonds“ die Möglichkeit in mehrere Länder gleichzeitig zu investieren und das Risiko auf verschiedene Regionen verteilen. Der Frontier Markets Fund A von Templeton beispielsweise investiert über die Hälfte des Anlagekapitals in folgende Länder:
- Nigeri
- Kasachstan
- Katar
- Vietnam
- Vereinigte Arabische Emirate
- Saudi-Arabien
- Rumänien