Die Funkelfeder oder : Alles wird wieder gut!

Das Eichhörnchen ist ärgerlich, weil die anderen besser springen können als es selbst, das Schweinchen ist wütend, weil seine Mama mit ihm schimpft, obwohl es doch besonders nett sein wollte, der Frosch ist trotzig, weil seine Geschwister alles dürfen und er nicht und der Maulwurf ist traurig, weil seine Oma so krank ist.

Doch allen hilft die Feder. Ärger wird kleiner, wenn man sich auf etwas Schönes konzentriert, Wut aufeinander kann verschwinden, wenn man etwas gemeinsam bewundert, Freude kann Trotz eliminieren und ein kleines Geschenk von Herzen kann Traurigkeit mildern.

Zuguterletzt zeigt sich der kleine Vogel, der seine Feder beim Maulwurf wiederfindet, großherzig und wird dafür vom Leben reichlich belohnt.

Der Text dieses Bilderbuches geht zu Herzen und vermittelt den Kindern eine wichtige Botschaft. Die Bilder von Andrea Hebrock sind einfach nur süß. Die Emotionen werden liebevoll eingefangen, plastisches Glitzern verstärkt den Funkeleffekt. Prädikat: besonders wertvoll!

Heidemarie Brosche und Andrea Hebrock: „Die Funkelfeder oder: Alles wird wieder gut!", erschienen im Juni 2008 bei Coppenrath, zu haben für 12,95 Euro.

Keine Meinungen

  1. Wieder mal ein Beispiel dafuer, wie der Mainstream auf einen ihm nicht konformen Film reagiert. Grade Scamper (der Hase), der immer wieder ueber das Problem seiner Unsterblichkeit sinniert, ist eine der Hauptattraktionen des Films. Die Umsetzung der Figuren und die duestere Stimmung der fiktiven Welt ist Pixar hervorragend gelungen. Zum Glueck muessen Animationsfilme nicht immer niedlich sein, nein sie duerfen gerne einmal schraeg ausfallen.
    Ich habe mich ueber Igor mehr amuesiert, wie ueber fast alle anderen Animationsfilme, die auf dem Markt kamen. Zusammen mit Plante 51 ein echtes Kleinod in meiner Blue Ray Sammlung.

  2. Jeder hat wohl seinen eigenen Geschmack allerdings sollte man bei dieser Kritik berücksichtigen dass sie das Offensichtliche völlig vernachlässigt. Auch viele Deutsche haben ein ganz bestimmtes Klischee von US-Amerikanern, das mit den Klischees ist nun einmal so, da muss man einfach drüber hinwegsehen. Desweiteren lässt sich sagen, dass Schadenfreude ein Wort ist das einfach in die Sprache als Fremdwort übernommen wurde, ähnlich wie dem Wort Kindergarden, welches dort auch allgemein bekannt ist (hier kann jedes englisch/deutsch Wörterbuch Aufschluss geben). Die Figur eines Igors taucht nicht zum ersten Mal in dieser Form auf, ein sehr bekannter und meiner Meinung nach sehr guter Schriftsteller Terry Pratchett hat ebenfalls diese „Igor“ bereits vor längerer Zeit in seinen Fantasyromanen verwendet. (Wikipedia http://en.wikipedia.org/wiki/Igor_(Discworld) Ob es noch frühere/andere Quellen gibt und woher nun die Idee für den Film konkret stammt weiß ich allerdings nicht!)
    Bleibt nur noch zu erwähnen dass der Handlungsstrang des Films meiner Meinung nach vorausschaubar ist. Wer also auf ein bisschen Düsternis im Animationsstil steht. Dem schwarzen Humor nicht abgeneigt ist und morbide Sachen mag, die mit lustigen Wortwitzen untermalt werden, aber auch ein bisschen Kitsch mit Theatralik verträgt, der sollte diesen Film wirklich nicht verpassen.
    Zum Schluss möchte ich noch jedem ans Herz legen diesen Film wirklich auch auf englisch anzuschauen- es lohnt sich!- die Übersetzung ins Deutsche ist teilweise wie immer etwas dürftig.
    In diesem Sinne „pull the switch“

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