Nach eigenen Bekunden schrieb John Boyne wie ein Besessener an seinem Werk. Nur etwas über zwei Tage ließ er sich für die Rohfassung Zeit. Sein Agent erkannte das Potential der Geschichte sofort: Sowohl für Kinder, als auch für Erwachsene.
Der Junge im gestreiften Pyjama: Kinder, Freundschaft, Nationalsozialismus
Kinderherzen denken nicht in Kategorien wie Herkunft, so auch nicht der kleine Bruno, dessen Vater ein hoher Offizier der SS ist. Brunos Familie zieht nach Auschwitz, das Bruno als Ferienlager „Aus-Wisch“ angepriesen wird. Der ist dort jedoch eher gelangweilt und freundet sich durch den hohen Stacheldrahtzaun mit einem jüdischen Jungen namens Schmuel an, der wie alle anderen gestreifte „Pyjamas“ trägt, die Lagerkleidung für die inhaftierten. Bruno und der Junge im gestreiften Pyjama beiden werden schnell unzertrennlich. Eines Tages ist der Vater Schmuels verschwunden, woraufhin Bruno sich in das Lager schleicht, um seinem Freund bei der Suche nach ihm zu helfen.
Der Film behandelt die Grausamkeiten des Holocaust, zeigt aber auch, wie schnell Unwissenheit in die Fänge der Gefahr führt und warum man trotzdem vor keinem Zaun einfach umkehren sollte. Die Geschichte ist zeitlos, kann nicht nur im Nationalsozialismus verortet werden, sondern überall dort, wo man seine Unschuldigkeit verliert zugunsten der Erkenntnis, dass diese auch Schutz ist vor den Schrecknissen der Welt.
Der Junge im gestreiften Pyjama
Regie, Drehbuch: Mark Herman
basierend auf dem Buch „Der Junge im gestreiften Pyjama“ („The Boy in the Striped Pajamas“) von John Boyne.
Kinostart: 2. April 2009
Freigegeben ab 6 Jahren
Ein wirklich klasse Film,eine sehr berühende und sehr traurige Geschichte,musste sich jeder mal anschauen,um sich klar zu machen,was unsere Väter vor ein paar Jahren gemacht haben.Film zum Empfehlen!!!unbedingt anschauen
Also ich hab den Film heute in der Schule gesehen und fan den richtig gut. Respekt.
Ich halte es auch für sehr wichtig, dass dieses Thema in der Schule thematisiert wird. Der Film mag auch sehr berühren, nur ist es natürlich unrealistisch, wenn gezeigt wird, dass sich KZ-Insassen bis an einen Zaun wagen konnten. Der wurde nämlich streng bewacht und ganz sicher konnte man nicht einfach ins Lager krabbeln.