Als Tochter des weltberühmten Regisseurs Francis Coppola kennt Sofia Coppola die Glitzerwelt Hollywoods schon seit ihrer Kindheit. Mit „The Bling Ring“ hat sie jetzt ein bissiges Porträt über die gelangweilten Kinder der Reichen und Schönen gedreht – nach einem wahren Fall.
„The Bling Ring“ ist die fünfte Regiearbeit von Sofia Coppola, die zwar nie ganz aus dem Schatten ihres Vaters Francis („Der Pate“) treten wird, aber mittlerweile trotzdem als Filmemacherin Anerkennung gefunden hat. Diesmal widmet sie sich einer Welt, die sie nur zu gut kennt: Hollywood. Dort hängt eine Clique reicher Jugendlicher in angesagten Clubs rum und langweilt sich. Die Stars und Sternchen schweben an ihnen vorbei, und sie wollen Teil dieser Welt des Ruhms sein. Um den richtigen Kick zu bekommen, steigen sie nachts in die Villen der Promis ein. Das Internet verrät der Clique, wer gerade nicht zu Hause ist.
„The Bling Ring“ zeigt seine schillernde Scheinwelt fast schon zu überzeugend
Die Figuren in „The Bling Ring“ wirken so distanziert, die Hochglanzfassade so schillernd, dass man den Film schnell als oberflächlich abtun möchte. Aber vermutlich war genau das die Intention der Regisseurin. Dass die Geschichte auf einer wahren Begebenheit basiert, macht die Leere der Protagonisten nur umso überzeugender.
Fotonachweis: Universal Pictures Home Entertainment
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