Cuzco: Klima, Sehenswürdigkeiten und Nachtleben

Cuzco ist eine Stadt in Südamerika, liegt in 2.416 m Höhe, hat 348.935 Einwohner und liegt inmitten der Anden. 1983 wird sie in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen.

Geschichte

Einer Sage nach wurde Cusco in grauer Vorzeit von einem Volk der Quechua-Indianer bewohnt, den ältesten Menschen. Um 1200 gründete der erste Inka Manco Cápac mit seiner Schwester die Stadt und nannte sie Cusco, der „Nabel der Welt“. 1532 wurde sie von Pizarro geplünderte und gebrandschatzt. Dieser ließ fast alles Gold und Silber einschmelzen und Tempel und Paläste abreißen und setzte seinen Halbbruder als Marionettenherrscher auf den Thron. Letzterer floh 1535 aus seiner Gefangenschaft und marschierte mit über 100.000 Mann gegen Cusco und belagerte die Stadt. Dabei wurde sie Stadt völlig zerstört, die Spanier wurden fast niedergerungen. Pizarro zog sich an die Pazifikküste zurück und gründete die heutige Hauptstadt Perus: Lima. Cusco verlor seine einstige Bedeutung und verkommt zu einer unwichtigen Kolonialstadt. Bei einem Erdbeben 1650 wurde sie wieder zerstört, jedoch die von den Inkas errichteten Grundmauern der Paläste und Tempel, die schon die Zerstörung durch die Spanier überstanden hatten, überlebten auch das Erdbeben. 42 Jahre später entstand die Universität von Cusco, die älteste Universität Perus. Eine Wendung in der Bedeutung der Stadt: Die 1911 entdeckte verborgene Stadt Machu Picchu. Cusco wurde wieder zum Zentrum mit indianischer Vergangenheit und entwickelte sich zum größten Touristenziel in Peru. Bei einem Erdbeben 1950 wurde die Stadt um 90 Prozent zerstört. Die erhalten gebliebenen Ruinen aus der Zeit der Inka und das Innere der Stadt wurden 1983 zum Welterbe ernannt.

Klima

Für eine Wanderung zum Beispiel auf dem Inkapfad nach Cusco sind die kühleren aber dafür außerhalb der Regenzeit liegenden Termine von ungefähr Mai bis September ideal. Ein Urlaub an der Küste ist das ganze Jahr möglich. Das Baden ist von Januar bis Mai noch in Ordnung.

Cuzco: So wird's gemacht!

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Boleto Turistico

Vergessen Sie das Boleto Turistico nicht. Das können Sie beim Oficina Ejacutiva del Comité erwerben. Ohne das Boleto Turistico müssen Sie mit wesentlich höheren Eintrittspreisen rechnen. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

Plaza de Armas

Tagsüber der imposanteste und bekannteste Platz Cuscos. Gesäumt von Kirchen, Restaurants, Läden und Bars einer der beliebtesten Spots Cuscos, dennoch sollte er nachts besser gemieden werden. In der Nähe liegen Teile der einstigen Inkamauern, auf dem Hauptplatz steht die gewaltige Kathedrale von Cusco.

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Bauwerke

Absolut sehenswert sind: Callejón de Siete Culebras (die Gasse der sieben Schlangen), Cristo Blanco (der weiße Christus), die Statue, die auf einem Hügel ihre Arme über Cuzco ausbreitet, Tambo Machay (das Bad der Inka), ein Wasserheiligtum aus der Zeit der Inka und der Sonnentempel Qoricancha (der Goldene Hof) der zu einer der bedeutendsten Tempel des gesamten Inka-Reiches gehört.

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Kirchen

Vorhin schon erwähnt: Die imposante Kathedrale am Plaza de Armas, entstanden zwischen 1560 und 1668, bietet eine Mischung verschiedenster Architekturstile wie Gotik, Renaissance und Barock. Außerdem: La Companía de Jesús, La Merced (eine goldene Monstranz befindet sich im Inneren, die 22 kg schwer und mit 1.518 Diamanten besetzt ist), San Blás mit seinen schönsten Holzschnitten, San Francisco und Santo Domingo und Qoricancha (siehe Bauwerke).

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Museen

Cusco bietet auch eine Menge Museen. Über das Boleto Turistico bekommt man Einlass zum Museo de Arte Popular (Volkskunst), dem Museo del Sitio del Qoricancha (Exponate zur Inkakultur), Museo Historico Regional (dabei handelt es sich um das Haus von Schriftsteller Garcilaso de la Vargas mit vielen Gemälden aus dem 17. und 18. Jahrhundert), dem Museo Municipal de Arte Contemporáneo (zeitgenössische Kunst) und dem Santa Catalina Convent (religiöse Kunst).

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Festungen

Drei Kilometer oberhalb des Stadtzentrums liegt die Inkafestung Sacsayhuamán. Erbaut zum Schutz des Zugangs zur Stadt wurde sie während der spanischen Eroberung benutzt. Heute ist nur noch ein Drittel erhalten, der Rest wurde durch ein Erdbeben zerstört.
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Märkte

Der Kunstgewerbemarkt am Knotenpunkt der beiden Straßen Avenida del Sol und Tullumayo in Cusco bietet touristische Waren zum Verkauf an. Molino bietet meist illegale Ware, wie zum Beispiel DVDs und CDs an. Das peruanische Dorf Písac im Valle Sagrado bietet einen Markt an jedem Dienstag, Donnerstag und Sonntag an, der vor allem bei Touristen sehr beliebt ist.

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Nachtleben

Es gibt viele Clubs und kleinere Diskotheken und Pubs in Cuzco. Besonders zu empfehlen ist das „Mama America“, ein beliebtes Etablissement für gute Musik, schöne Atmosphäre und gratis Salsaunterricht. Außerdem: das Caos an der Avenida de la Cultura und das El Muki an der Plaza de Armas, wo man mit Einheimischen eine lustige Zeit verbringen kann. Für Tanzwütige eignen sich das Mythology oder das Cubana Rueda sehr gut, empfehlenswert auch das Garabato und das Ukuku.

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