Carriers: Überlebenskampf im Angesicht einer Pandemie

Carriers“ zeigt beeindruckend, was passieren kann, wenn es keine Regeln mehr gibt und jeder auf sich selbst gestellt ist. Brian, Danny, Bobby und Kate fliehen aus Angst vor einer Virusinfektion, die in unglaublicher Geschwindigkeit den überwiegenden Teil der Bevölkerung ausgelöscht hat, in Richtung Golf von Mexiko. Die Überlebensmaßnahmen, die sie im Angesicht der Seuche ergreifen müssen, sind extrem und zeigen über kurz oder lang, dass ihre eigene dunkle Seite noch erschreckender ist.

Carriers – mehr Thriller, als Horror und mehr Drama, denn Zombie-Film

Es gibt nur wenige, dafür aber umso wichtigere, Verhaltensregeln, die man befolgen sollte, will man in dieser post-pandemischen Welt überleben: Sich niemandem nähern, sich immer bewusst sein, dass Fremde das Virus haben könnten, nichts anfassen, ohne es vorher zu desinfizieren. Schwierige Entscheidungen müssen getroffen werden, wenn man nicht sterben will. Dazu gehört auch, infizierte Freunde zurückzulassen und schlimmeres.

Jene, die das Virus in sich tragen, werden Carriers genannt und ihnen sollte man besser nicht begegnen. Doch die eigentliche Gefahr sieht ganz anders aus: Als das Auto der vier stehen bleibt, müssen sie sich auf andere Weise durchschlagen und stellen Dinge über sich fest, die sie lieber nicht gewusst hätten. Der Überlebensdrang ist größer als jegliche Moral.

Nach einer Pandemie: der Überlebenskampf lässt alle Moral vergessen

Den Regisseuren Àlex und David Pastor gelingt es, das alte Thema des Überlebens unter allen Umständen auf eine neue Weise darzustellen. Chris Pine, der neue Captain Kirk, ist beeindruckend in der Hauptrolle als Brian, der sich und seine Freunde gegen die Carriers – zu schützen versucht und dabei immer tiefer in die tiefschwarzen Abgründen der menschlichen Seele abdriftet.

„Carriers“ wurde schon 2007 abgedreht, kommt aber nun am 10. September 2009 in die Kinos.

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