Carrie, Samantha, Charlotte und Miranda wollen auch ins Kino

Homer war der Erste. Am 27. Juli 2007 läuft der lang angekündigte und von manchen Fans noch viel länger erwartete „Simpsons“-Kinofilm in den Lichtspieltheatern der Welt an. Ganz so weit ist Jack Bauer noch nicht. Denn was bei den "Simpsons" schon zum Problem hätte werden können, ist beim „24“-Film noch schwieriger: die Umsetzung der jeweiligen Erzählstruktur auf das Gerüst von 90 bis 120 Minuten. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass der CTU-Film nicht in Echtzeit erzählt werden wird, sondern wie jeder andere Thriller auc

Bei den „Simpsons“ ist das Problem ähnlich (wenn auch quasi umgekehrt), denn eine einfache Verlängerung der abgeschlossenen 23-Minuten-Folgen kam nicht in Frage, da muss schon eine ordentlich stringente Geschichte her. Und eine Serie, die neben den liebevoll und detailliert ausgearbeiteten Charakteren eher vom Kurzspektakel des Gags lebt (auch wenn man sich manchmal ein Leben lang daran erfreuen kann) künstlich zu verlängern, das ist selbst für gestandene Helden der Animation eine harte Nuss – vgl. „South Park“ Aber da mache ich mir wenig Sorgen, hat ja lang genug gedauert, Hauptsache, die Simpsons singen nicht so viel.

Apropos Singen: Jetzt, da „Sex and the City“ lange vorbei ist und auch das letzte Loblied an Frauenstammtischen und in Feuilletons verstummt ist, sollen auch Carrie & Co. dann doch noch auf die Leinwand gebracht werden. Nun hat nämlich ausgerechnet Kim Cattrall, Darstellerin der Samantha, die immer mal wieder aktuellen Gerüchte über einen Zelluloid-Start bestätigt. Dabei war ausgerechnet sie es, deren übertriebene Gagenforderungen die Produktion bisher verhindert und für Unmut gesorgt hatte.

Jetzt nun doch das „Go!“ und nebenbei auch endlich mal wieder eine Gelegenheit, sich ein bisschen in den Vordergrund zu spielen, denn wenn man dadurch bekannt ist, dass man in einer erfolgreichen Serie mitgespielt hat, dann bleibt es oft dabei. Da rauszukommen hat bisher eigentlich niemand so richtig geschafft – keiner aus der „Sex and the City“-Mädchengang, z.B. auch keiner von „Friends“, bei „Lost“ sehe ich ebenfalls schwarz, und auch Kiefer „24“ Sutherland wird es nie so richtig schaffen (In „Nicht auflegen“ hat man ihn nicht einmal richtig gesehen und „The Sentinel“ oder „Taking Lives“ waren auch nicht gerade Hits).

Gut, eigentlich haben die da ja alle auch gar nicht nötig, denn verdient haben sie alle ganz gut, aber man will ja als Schauspieler („Künstler“) ernst genommen werden. Der einzige ‚aufgestiegene’ Seriendarsteller, der mir spontan einfällt, ist Ex-Lindenstraßler Til Schweiger, aber über den reden wir hier lieber nicht. Warten wir lieber noch ein Weilchen und gucken uns dann Homer, Jack, Carrie und die anderen im Kino an. Gesetz den Fall, sie schaffen es alle dahin, denn bisher hat nur Homer einen Termin; der „24“-Film ist nach wie vor nur geplant; und auch die SATC-Mädchengang hat es bisher nicht weiter geschafft als bis in die eine oder andere Schlagzeile.

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