Will Blythe bespricht Ralph Steadmans "The Joke's Over" – eine Erinnerung an Hunter Thompson und den Gonzo-Journalismus. Gary Kamiya bewundert die Naivität und Leidenschaft in den von Jean-François Bizot in seinem Band "Free Press" dokumentierten alternativen Publikationen der 60er und 70er Jahre. Und der Filmemacher John Waters ("Hairspray") zeichnet ein sehr persönliches Bild von Tennessee Williams: "Der einzige Pulitzer-Preisträger, der über ein Mittel gegen Filzläuse schrieb". Walter Kirn schließlich ahnt angesichts des Erscheinens von Bill Morgans erschöpfender Biografie "I Celebrate Myself" und den "Collected Poems" die unaufhaltsame Historisierung Allen Ginsbergs. Laut Kirn fehlt Ginsbergs Stimme heute zwar ungemein, den Dichter sieht er dennoch als Kind seiner Zeit: "Weil alles bedroht schien, konnte er kein Phänomen wichtiger nehmen als ein anderes … Die Ekstase schlummerte im Banalsten und war für jedermann zugänglich, gelangweilte Büroangestellte wie ihn selbst eingeschlossen … Mit den richtigen Chemikalien, der richtigen Musik und dem richtigen Lesefutter erschloss sich einem der Kosmos noch im Dreck unter den Fußnägeln des Zimmergenossen. Und weil es das letzte sein konnte, was man sah, war es eine Pflicht, es zu preisen."