AD(H)S-Methylphenidat-Kriminalität? – Franz Horst Wimmer über Kriminalität und Ritalin

Zwölf Jahre ist Franz Horst Wimmer der Sache nun schon auf der Spur und erst langsam bekommt er von höheren Instanzen recht. Vor allem eine erst kürzlich erlassene Entscheidung der EU-Kommission unterstützt Wimmers These von der Gefahr des Wirkstoffs. Aber worum geht es konkret?

Franz Horst WImmer meint der Wirkstoff sei eigentlich eine Droge

Es handelt sich um ein Amphetamin, das Kindern verabreicht wird. Im Klartext: um Speed. Methylphenidat heißt der Wirkstoff, die Tabletten tragen Namen wie Ritalin, Medikinet oder Concerta. Im Jahr 1993 wurde deutschen Kindern rund 35 Kilogramm des Mittels verabreicht, im Jahr 2009 waren es bereits mehr als 1,7 Tonnen, so die Bundesopiumstelle. Und leider ist immer noch nicht abschließend geklärt: Ist es ein Sucht-, oder ist es ein Heilmittel?

Franz Horst Wimmer und sein Kampf gegen Ritalin

2005 veröffentlichte der stellvertretende Kommissariatsleiter der Drogen- und Medikamentenabteilung bei der Kripo in Fürth sein erstes Buch zu diesem Thema. Innerhalb kürzester Zeit war es ausverkauft. Vor kurzem ist eine Neuauflage erschienen, ergänzt mit all den zahlreichen Erkenntnissen der letzten Jahre.

„AD(H)S – Methylphenidat – Kriminalität? Ein Zusammenhang?“ ist der kritische Titel eines Buches, das gespickt ist mit Informationen zu der Krankheit AD(H)S, zu falschen Diagnosen und zu Therapiemöglichkeiten. Spannende Lektüre für alle betroffenen Eltern ebenso, wie für Ärzte, Therapeuten und nicht zuletzt auch für Lehrer. Die rund 400 Seiten werden von Franz Horst Wimmer durch Quellennachweise belegt. Es ist ein Sammelsurium, in dem man so einiges zum Thema aufstöbern kann. 2010 erschienen, kostet das Buch 20 Euro.

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