Botox gegen Schwitzen – Behandlung bei Hyperhidrose

Auch wenn es die eine oder andere empfindliche Nase stört: Der Mensch muss schwitzen. Durch den Schweiß wird vor allem die Haut und auch das Körperinnere gekühlt. Somit kommt dem Schwitzen ein enormer, biologischer Wert zu. Über den Schweiß werden auch Pheromone ausgeschüttet, selbst wenn diese beim Menschen keinen bisher nachweislichen Effekt haben. Schwitzt jemand aber zu stark, besonders an nur ein paar bestimmten Stellen, kann dies ein Anzeichen für eine Hyperhidrose sein.

Botox hilft bei Hyperhidrose

Anders als beim normalen Schwitzen ist bei einem Patienten, der an Hyperhidrose leidet, die übermäßige Schweißproduktion nicht abhängig von den Wärmeverhältnissen oder den körperlichen Aktivitäten. Meistens beschränken sich die Symptome auch nur auf bestimmte Körperstellen. Neben verschiedenen Medikamenten, operativen Eingriffen und anderen Methoden, gibt es auch Behandlungen mit Botox, die Linderung verschaffen können.

Botox ist eines der stärksten bekannten Nervengifte und wird auch Botulinumtoxin, Botulismustoxin, Botulinustoxin und Botulin genannt. Die Erregungsübertragung von Nervenzellen zum Muskel wird gehemmt, es kann zur Lähmung kommen – Botulinumtoxin kann sogar als Waffe eingesetzt werden. Im medizinischen Bereich wird es ausgesprochen stark verdünnt angewandt und unter die Haut gespritzt.

Behandlung bei übermäßigem Schwitzen

Soll Botox gegen Schwitzen angewandt werden, so wird eine kleine Dosis in die betreffenden Stellen injiziert. Diese Behandlung kann aber nur bei lokalisierter Hypohidrose angewendet werden. Acetylcholin wird nicht mehr freigesetzt, der Schweiß kann nicht mehr fließen. Allerdings kann es, wie bei allen Eingriffen und erst recht bei solchen mit Nervengiften, zu Problemen kommen, die jedoch sehr selten beobachtet werden. Zudem ist die Anwendung von Botox beim Schwitzen nicht dauerhaft: Nach einer gewissen Zeit lässt die Wirkung auch wieder nach.

5 Meinungen

  1. …und es gibt noch eine Möglichkeit ohne Eingriff in den Körper.
    Nach 25 Jahren Leidensgeschichte habe ich für mich ein Unterhemd entwickelt, welches den Achselschweiss aufsaugt bevor er als dunkler Fleck auf Hemd oder Bluse erscheint. So kann der Schweiss laufen ohne die peinlichen, von unserer Gesellschaft verachteten Schweissflecken (laulas.de)

  2. Service SweatStop

    Wir empfehlen zuerst schonender Methoden auszuprobieren. Botox ist immerhin ein Nervengift.
    Die erste Anlaufstelle sollte zuerst immer ein hochdosiertes Antitranspirant (www.sweat-stop.de) sein. Die Ansprechrate ist sehr hoch. Sollte dies keinen Effekt haben und der Leidensdruck ist gross können immer noch weitere Methoden in Betracht gezogen werden.

  3. Es gibt so viele Methoden, die das Leiden der Viel-Schwitzer vermindern könnten… Für diejenigen, die keinen Eingriff in die Körperfunktionalität machen wollen, gibt es noch eine Möglichkeit, die peiglichen Schweißflecken und den Schweißgeruch zu vermeiden: Achselpads von L’axelle (www.laxelle.de)

  4. Ich kann nur sagen, es gibt mehr Therpaiemethoden bei Hyperhidrose als Botox – dies kann aber nur im Einzelfall ein Arzt entscheiden. Ich verweise da unter anderem auf die Leitlinien der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft zur Hyperhidrose (unter WIkipedia – Hyperhidrose abrufbar) oder den umfassenden Überblick auf dieser Website http://www.stark-gegen-schwitzen.de/therapiemoeglichkeiten-bei-hyperhidrose-im-vergleich

  5. Bevor man sich den schmerzhaften und teuren Eingriffen unterzieht, sollte man auch Alternativen prüfen. Antitranspirante bauen eine Art Barriere auf und vermindern die Schweißproduktion an den behandelten Stellen. Als sehr wirksam gegen Schwitzen und Schweißgeruch erweist sich Kasa-Deo ( http://www.kasa-deo.de/ ) – es wird ständig kontrolliert und erfahrene Dermatologen bestätigen die Wirkungsweise sowie die Verträglichkeit.

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