Facebook plant die Neuordnung der eigenen Anwendungssektion im Social Network. Unter dem Namen Facebook App Center soll die neue Plattform an den Start gehen und auch gleichzeitig einige Änderungen mit einführen. So bekommen Programmierer ab sofort die Möglichkeit, auch Anwendungen über Facebook zu verkaufen. Zusätzlich sollen auch Handyprogramme über die mobile App von Facebook vertrieben werden.
Voraussetzung: Facebook Connect muss integriert sein
Die Apps sollen jeweils für iOS und Android zur Verfügung stehen. Dabei will Facebook diese Apps zumindest unter iOS nicht direkt anbieten, sondern stattdessen auf den App Store verweisen. Wie das unter Android gehandhabt wird, ist derzeit noch unklar. Ein wichtiger Punkt, damit Apps für das Facebook App Center angenommen werden, ist, dass die Apps Facebook-Connect-Anbindung mit sich bringen. Ansonsten werden sie nicht in das Facebook App Center aufgenommen. Für sämtliche Apps, egal ob mobil oder auf der Plattform, ist zudem eine wichtige Voraussetzung, dass die Beschreibungen der Applikationen aktualisiert werden. Facebook hat im Zuge der Umstellung nämlich auch neue Anwendungsseiten geplant, die eine Anwendung noch besser in Szene setzen wollen.
Ernsthafte Konkurrenz zu bestehenden App Stores? Nein!
Eine Konkurrenz zu Google Play und dem Apple App Store dürfte das Facebook App Center eher weniger sein. Vielmehr ist es eine Ergänzung, die besondere Apps mit Facebook-Unterstützung herausstellt. Aufgrund der hohen Verbreitung ist die Wichtigkeit des Stores jedoch nicht zu unterschätzen. Immerhin haben viele Nutzer weltweit die Facebook App auf dem eigenen Smartphone. Da die Auswahl der unterstützen Anwendungen mit Facebook Connect aber noch eher gering ist, dürfte vorerst keine Gefahr für die jeweiligen App Stores bestehen, zumal unter iOS der App Store von Facebook lediglich die Anfragen an iTunes weiterleitet.
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