Von WUZen und ADSULen

Natürlich will man ja nicht so sein: Gegen eine Gebühr kann man das Deaktiveren der Fernbedienung deaktiveren (siehe auch den Beitrag von Peter Glaser im Blog der Technology Review). Als logische Weiterentwicklung könnte ich mir die elektronische Sesselfessel vorstellen.

Eine Unterspezies der WUZe treibt auch im Internet ihr Unwesen. Der so genannte ADSUL, der „ADSense Unwillige Leser“. Diese haben ihre Lebensgrundlage, die so genannten Brauser, so optimiert, dass bestimmte Inhalte geblockt werden. Eine Diskussion über die Abart der ADSULe kann man bei basicthinking lesen: „Surfer mit AdBlock: Die Schmarotzer des Webs?“.

Weitere WUZ- und ADSUL-(un)taugliche Ideen:

  • Das Auto das verhindert, dass ich eines einer anderen Marke steige. Gegen eine geringe Gebühr kann ich auf der Rückbank des anderen Fabrikats doch mitfahren.
  • Das Wiskey-Faß, das mich nur gegen Leistung einer alkohlpegelabhängigen Abgabe (monetär, natürlich) in die Nähe der Cola-Flasche lässt.
  • Der Datenträger, der auf dem Player ein Programm installiert, dass das Abspielen anderer Daten verhindert und dem Installierenden den Zugriff auf den Player ermöglicht (Wie? So was ähnliches solls schon gegeben haben?)
  • Ein rückwärts rollender Gehsteig, der die Passanten geschlechts- und kaufkraftspezifisch vor Schaufenstern festhält.
  • Layer auf Webseiten, die das Lesen der Inhalte zugunsten der Werbung unterbinden und mit Hilfe hypnotischer Verfahren den immerwährenden erneuten Besuch der Seite erzwingen.
  • Ein Eiswagen, der meine Umgebung so lange aufheizt bis ich bereit bin, 1,10 Euro für eine Eiskugel zu bezahlen.

Wieso gibt es eigentlich Branchen bzw. Industrien die glauben, dass Gängeln und Drangsalieren der Nutzer ein tragfähiges Geschäftsmodell sei?

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