Der Methan Man zeigt bei „Das Supertalent 2009“ das, was ansonsten nur pubertierende Jungs nach übermäßigen Alkoholgenuss versuchen: Er macht mit seiner Flatulenz Musik, bläst rückseitig Kerzen aus und bringt mit seinem Talent die eine Seite des Publikums zum konvulsischem Lachen. Die andere Hälfte bekommt vor lauter Ekel spontan Herpes.
Methan Man bei „Das Supertalent 2009“
Schön, wenn man aus seinem Hobby einen Beruf machen kann. Angezogen wie der Riddler aus Batman geht Paul Oldfield auf Tour mit dem, was sein Schließmuskel hergibt. Dabei erstaunt es vor allem, dass der Methan Mann ein solches „Hallo“ hervorruft mit dem, was die meisten von uns gleich als zweite Körperregung kurz nach der Geburt perfekt beherrschen, nur dass er sich, man erlaube das Wort, „Kunstfurzer“ nennt.
Mr. Methane zeigt mit seinen Auftritten eindrucksvoll, wie man auch mit kleinen Sachen Freude machen kann. Das ist jetzt zwar nicht jedermanns Humorebene, aber immerhin ist er bei Dieter Bohlens neuer Talentshow am letzten Wochenende weitergekommen. Der grüngewandete „Flatulist“ hatte bei der englischen Ausgabe „Britain’s got talent“ zuletzt von der Jury vor allem Ablehnung geerntet: Mit den Worten „You are a disgusting creature“ wurde er der Bühne verwiesen.
Mr. Methan – „Le Petomane“
Diese Reaktion scheint aber für Paul Oldfield kein Problem darzustellen. Seit etlichen Jahren schon tingelt er mit seiner an Joseph Pujol, bekannt unter dem Künstlernamen „Le Petomane“, angelehnten Show durch die Lande, nimmt CDs auf und vermarktet seine DVDs. Es ist schon erstaunlich, wie man mit den körpereigenen Gasen Geld machen kann.
Die Zuschauer von „Das Supertalent 2009“ jedenfalls wollten sich den Auftritt vom Methan Man nicht entgehen lassen und bescherten der Castingshow auf RTL mit Dieter Bohlen himmlische Quoten. Auch bei der nächsten Episode kann man sich auf Mr Methane wahlweise freuen oder sich schon im Vorhinein ekeln.