Welcher Kürbis eignet sich für welche Zubereitung?
in Essen & Trinken
Oktober 4, 2011
Kürbissamen werden im Frühling gesäht und ein halbes Jahr später im Herbst können die großen Kürbisfrüchte geerntet werden. Wenn man sie kühl und trocken lagert, zum Beispiel im Keller, sind sie bis zu einem halben Jahr verzehrbar.
Kürbisse kann man nicht nur zu Halloween aushöhlen und Fratzen hineinschnitzen, man kann mit besonders großen Züchtungen auch an Wettbewerben teilnehmen. Der Rekord für den bislang größten Kürbis beträgt 821kg.
Doch nicht nur für Wettbewerbe und zur Dekoration eignen sich die Kürbisse – einige Sorten sind auch zum Verzehr geeignet und das sogar außerordentlich schmackhaft! Erfahren Sie mehr über die verschiedenen Kürbisse und für welche Kürbisrezepte sie geeignet sind.
Kürbissorten: Ein Überblick!
1
Der Hokkaido-Kürbis
Eine der wohl bekanntesten Kürbissorten ist der Hokkaido. Der japanische Kürbis ist in den meisten Supermärkten zu finden. Es gibt ihn ab einer Größe von etwa 15cm. Er ist eine kleine Unterart des Riesenkürbis, hat eine rundliche Form und ist orangerot. Eine Besonderheit des Hokkaido ist, dass man seine Schale mit verzehren kann. Er hat ein leicht nussiges, süßliches Aroma und eignet sich wunderbar für Suppen, als Kürbis vom Blech und für Kartoffel-Kürbis-Rösti. Zwar überschneiden sich Kürbis- und Grillsaison nicht, aber sollten Sie mal aufgrund guten Wetters doch noch im Herbst grillen, können sie Kürbis-Schnitze mit etwas Olivenöl und Meersalz beträufelt auf dem Grill garen (am besten auf einem Stück Alufolie) – das passt herrlich zu Grillfleisch.
Für eine leckere Suppe einfach eine Zwiebel und eine Möhre in etwas Butter anschwitzen, Würfel des Kürbisses hinzu geben, mit Brühe auffüllen, knappe halbe Stunde köcheln lassen, pürieren, mit Ingwer, Zucker, Salz und Pfeffer würzen, nach Bedarf auch mit Sahne oder Crème fraîche abschmecken.
2
Der Butternut-Kürbis
Der Kürbis, den man am zweithäufigsten in den Supermärkten findet, ist der Butternut. Dieser hat tief orange gefärbtes Fruchtfleisch und eine hellgelbe oder weißlich-grüne Schale. Er ist geformt wie eine Birne und hat einen sehr kleinen Hohlraum.
Den Butternut kann man ähnlich wie den Hokkaido nutzen. Zum Schmoren einfach auf dem Backblech mit etwas Olivenöl und Salz, Pfeffer garen.
Der Butternut ist eine der Kürbissorten, die man auch roh verzehren kann, dazu dünne Scheiben oder Stiele in den Salat geben. Hier bitte nicht die Schale mit verzehren.
3
Der Gorgonzola-Kürbis
Dieser Kürbis ist groß, rund mit Rillen und weiß-grün gefärbt. Der Geschmack erinenrt ein wenig an
Süßkartoffeln und genau so kann man ihn auch verwenden. Zum Schmoren wunderbar, am besten mit Gorgonzola-Soße, daher stammt auch der Name dieser Kürbissorte.
4
Der Patisson-Kürbis
Bei dieser Sorte ist die Form besonders kurios, sie sieht aus wie nicht von dieser Welt – es ähnelt sehr einem UFO.
Patissons kann man weniger lang lagern als andere Kürbissorten, dafür schmecken sie als sehr junge Frucht besonders gut. Neben Schmorgerichten eignet er sich wunderbar auch zum einlegen, insbesondere für „Kürbis süß-sauer“, einem traditionellen Gericht aus den USA, das an Thanksgiving zum Truthahn serviert wird.
5
Der Muskat-Kürbis
Dieser Kürbis erinnert in Geschmack und Aussehen an unseren japanischen Freund, nur dass die Schale vom Muskat oder Moschus-Kürbis nicht verspeist werden sollte. Zudem wird dieser Kürbis deutlich größer und schwerer. Zubereitet werden kann er auf dieselbe Art und Weise. Ein Highlight ist es, ihn auszuhöhlen, auch das Fruchtfleisch mit einem Löffel herauszuschaben, eine Suppe zuzubereiten und in dem Kürbis zu servieren.
6
Halloween-Kürbis
Diesen Kürbis können Sie aushöhlen, Fratzen hineinschaneiden und wenn sie ihn zuvor ausgekratzt haben, können Sie das Fruchtfleisch auch noch verspeisen. Es schmeckt am besten als Suppe oder als Pumpkin Pie, passend als kleinen Nachtisch zum Halloween-Schmaus. Der Halloween-Kürbis heißt tatsächlich so und ist so groß wie ein Medizinball.
Tipps und Hinweise
- Generell passt Kürbisfleisch gut zu Kartoffeln und zu Karotten. Probieren Sie doch einfach einmal durch, wie es Ihnen schmeckt!
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Rezepte 2011-10-04