10 pragmatische Tipps zum Abnehmen: Tipp 8 – Mit moderatem Puls trainieren

Zunächst einmal muss man unterscheiden, ob man sich auf einen Wettkampf vorbereiten will oder ob man abnehmen will. Nehmen wir für heute einmal an, dass es um letzteres geht.

Wir arbeiten Muskeln?

Muskeln sind so etwas wie ein Hybridmotor. Sie können nämlich zwei verschiedene Spritsorten in Bewegung wandeln: Kohlenhydrate und Fettsäuren. Wichtig ist: Fett verbrennt nur im Feuer der Kohlenhydrate.

Und Feuer brennt nur, wenn genügend Sauerstoff vorhanden ist. Dafür sorgt das Herz. Das pumpt den Sauerstoff zu den Muskelzellen. Und klar, wenn mehr Sauerstoff gebraucht wird, weil man sich schneller bewegt, muss das Herz schneller pumpen. Den Effekt kennt jeder: Der Puls steigt an.

Ein hoher Puls senkt die Fettverbrennung

Wenn man sein Geschwindigkeit steigert, reicht der Sauerstoff irgendwann nicht mehr aus. Wie jeder weiß, kann man dann aber sehr wohl weiterlaufen. Denn der Körper kann quasi unbemerkt die Art der Energiegewinnung umschalten.

Anstatt Kohlenhydrate zu verbrennen, spaltet er sie nun auf. Die Energieeffizienz ist dabei allerdings deutlich schlechter. Und das hat noch einen Nachteil: Es können dabei keine Fettsäuren mehr verbrannt werden. Außer Atem zu kommen ist zu diesem Zweck also schlecht.

Soll man also knapp unterhalb der Schwelle trainieren, an der keine Sauerstoffverbrennung mehr erfolgt?

Viele behaupten das, weil dort absolut die meisten Kalorien verbrannt werden während die Fettverbrennung noch funktioniert. Aber genau das ist zu kurz gedacht. Seine Ausdauer – Athleten sprechen von der

Grundlagenausdauer – trainiert man am besten mit einem moderaten Puls im Bereich der aeroben Schwelle. Das ist der Pulswert, bei dem gerade noch die komplette Kohlenhydratverbrennung mit Sauerstoff erfolgen kann. Zwar ist dieser Wert von Mensch zu Mensch verschieden, bei den meisten liegt er jedoch im Bereich von 110 bis 140 Schlägen pro Minute. Der Körper lernt so am besten Fettsäuren optimal zu nutzen.

Marathonläufern oder Triathleten kommt das zugute, weil sie so die knappen Kohlenhydratreserven schonen und die im Überfluss im Körper vorhandenen Fettsäuren verwenden können. Und dieses Ziel eint sie mit allen, die abnehmen wollen. Auch sie wollen, dass ihr Körper vorzugsweise Fettsäuren verbrennt.

Wer schreibt denn hier? Mein Name ist Dr. Andreas Schweinbenz und ich bin Gründer und Geschäftsführer der Vibono GmbH (www.vibono.de). Über Kommentare zum Blog und persönliche Nachrichten freue ich mich (a.schweinbenz@vibono.de).

Weitere Abnehmtipps finden Sie in unserer Serie „Abnehmtipps von Dr. Schweinbenz“.

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4 Meinungen

  1. Auch die Seite finde ich sehr spannend,weil die gut beschrieben ist.M.L

  2. Toller Beitrag. Jetzt habe ich endlich mal eine Vorstellung, bei welcher Geschwindigkeit ich am besten trainieren sollte. Danke!

  3. Ratgeber Erkältung

    Sehr interessanter Artikel über Plattfüße!Viele Grüße,Luise F.

  4. Franz Josef Neffe

    Die schwachen Sehnen und Bänder kann man ganz gezielt trainieren und damit seinen Fuß in Richtung normaler Funktion voranbringen. Klaus Weber und Gunter Ott (mit seinem Profundus-Training) haben es vor Jahren schon auf dem Dorn-Kongress gezeigt, dass und wie es geht.
    Barfußlaufen ist wirklich ideal in der Natur. Aber wo ist heute noch Natur?
    Beim Laufen läuft man auch – richtig und vorteilhaft – auf dem Vorderfußballen. während wir – schon durch die verkehrten Schuhe beim Gehen den Fuß – nicht zu unserem Nutzen entgegengesetzt – von hinten abrollen. Von G.Ott gibt es da bei G.A.Ulmer ein kleines Buch für 8 €: Der Mensch ist so gesund wie seine Füße.
    Guten Erfolg!
    Franz Josef Neffe

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