Ziemlich beste Freunde: Der Film zum Buch von Philippe Pozzo di Borgos

„Ziemlich beste Freunde“ war einer der erfolgreichsten Kinofilme im Jahr 2012. Dieser Film trieb in Deutschland über 20 Millionen Zuschauer in die Kinosäle. In Frankreich wurde „Intouchables“ (Originaltitel) 2011 zur besten Komödie des Jahres gewählt.

Neben einer anrührenden Geschichte des pflegebedürftigen Philippe nach einem Unfall, bekommt die Erzählung eine entscheidende Wendung, als „Driss“ (Omar Sy) als Pfleger in sein Leben tritt. Welches Meisterwerk die Regisseure Olivier Nakache und Éric Toledano aus der Literaturvorlage von Philippe Pozzo di Borgo gemacht haben, hier!

Der Plot

Seit einem tragischen Unfall bei einem Gleitschirmflug, kann der adlige Philippe (François Cluzet) sich vom Kopf abwärts nicht mehr bewegen. Er hat daher quasi mit seiner Zukunft abgeschlossen, bevor sie überhaupt begonnen hat, obwohl er überaus reich ist und sich alles kaufen kann. Seine Stimmung ist aber eher depressiv. Als er einen neuen Pfleger sucht, fällt daher seine Wahl auf den gerade aus dem Gefängnis entlassenen, lebensbejahenden Driss (Omar Sy). Der möchte eigentlich gar keinen Job haben und ist nur wegen des Stempels für das Arbeitsamt da.

Dass Driss dabei sein Herz auf der Zunge trägt, beeindruckt den Millionär und er stellt ihn kurzerhand als neuen Pfleger ein. Klar ist dabei, dass Driss nach allen Regeln der Kunst Philippes langweiliges und eintöniges Leben auf den Kopf stellt, so dass eine wahre Freundschaft daraus erwächst. So wird der eher schwermütige und tragisch beginnende Film zu einer wahren Komödie.

„Ziemlich beste Freunde“: Die Literaturvorlage

Der Kinofilm „Ziemlich beste Freunde“ ist dabei auf der literarischen Vorlage einer wahren Begebenheit entstanden. Der ehemalige Geschäftsführer der Pommery Champagnerfirma, Philippe Pozzo di Borgo, hat mit dieser Geschichte seine Autobiografie geschrieben. Durch einen tragischen Unfall wurde er zum Tetraplegiker, der seine Gliedmaßen gar nicht mehr bewegen konnte und machte sich daher auf die Suche nach einem Pfleger.

Philippe Pozzo di Borgo fiel der 21-jährige Algerier Abdel Yasmin Sellou auf und nahm ihn als Pfleger, was sein Leben zum Positiven veränderte. Sellou lebt heute in Algerien und betreibt einen Masthähnchenbetrieb. Interessant ist, dass er sich auch dieses Jahr mit einem Buch als eine Art Antwort auf di Borgos Vorlage meldete, dessen Titel lautet „Einfach Freunde. Die wahre Geschichte des Pflegers Driss aus 'Ziemlich beste Freunde'“.

„Einfach Freunde. Die wahre Geschichte des Pflegers Driss aus 'Ziemlich beste Freunde'“

(Ullstein Verlag 2012)

FSK 6 Jahre, 1 Stunde und 52 Minuten
Regie: Eric Toledano, Olivier Nakache
Schauspieler: François Cluzet, Omar Sy, Anne Le Ny mehr
Genre: Komödie

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