Die Amerikaner haben mal wieder tief in die Innovationskiste gegriffen und den derzeitigen Touchscreen Trend nach ganz eigenen Vorstellungen weiterentwickelt. Dabei herausgekommen ist ein Touchscreen ohne Touch und der Screen ist auch nur noch ein Bilderrahmen. Minority Report, ich komme.
Das ZeroTouch Projekt revolutioniert die Interface-Steuerung
Vom Touchscreen bleibt ein ominöser Rahmen übrig. Die Hand kann durch diesen greifen. Der Trick liegt in den Sensoren des Rahmens. Infrarotsensoren und entsprechende LEDs messen Widerstände, die durch das unsichtbare Netz dringen. Die Funktion beruht hierbei auf die klassischen Fernbedienungen. Die Bewegungen werden bei Anschluss an einen ganz normalen PC in Gesten umgerechnet. So ist Doppelklick und sonstige Wischtechniken in der Umsetzung normal interpretierbar. Der Nachteil liegt in der offenen Fläche nach hinten raus, denn man hat keinen Bezugspunkt mehr, ob man bereits auf der Fläche drauf oder bereits durch ist und so der Berührpunkt innerhalb des Infrarotrasters zu groß für Interaktionen ist. Dazu mal das passende Video der A&M Texas, die Entwickler des ZeroTouch Projekt.
[youtube wY-AIEfIIeY]Die freie Entfaltung
Der Rahmen kann sowohl hochkant benutzt, als auch flach auf den Tisch gelegt werden. Der Rahmen mutiert dann zum Zeichenbrett. Die Präzision lässt zwar noch zu wünschen übrig, doch der Projektrahmen (man bemerke die Doppeldeutigkeit) ist gelegt. Das ZeroTouch Projekt hat noch jede Menge Arbeit vor sich, könnte aber auch der zukünftige Microsoft Surface Tisch werden. Es wäre geradezu genial, wenn Daten eines externen Gerätes erkannt werden würden, nur durch die Haltung des Gerätes innerhalb des Rahmens. Die Technik ist vorhanden, das Potenzial gegeben. Macht was draus!