Wwoofer, Wwoofing, Wwoofen, zugegeben, das Wort ist wirklich gewöhnungsbedürftig, aber es hat auch viel auszudrücken: „World wide Opportunities on organic farms.“
Die 1971 in Großbritannien gegründete Organisation versucht, arbeits- und reisewilligen Leuten Kost und Logis gegen Arbeitskraft auf einem Biohof zu verschaffen.
Gründe für das Wwoofen:
- Unterstützung der ökologischen Bewegung
- Schaffung einer Brücke zwischen Konsumenten und Produzenten
- Sammlung von Erfahrung im ökologischen Garten- und Landbau.
- Kennenlernen einer anderen Gegend
- Kultureller Austausch
- Knüpfung neuer Kontakte
Wwoofen: Möglichkeiten, Konditionen und Länder
Wwoofing ist eine unglaubliche flexible Art zu arbeiten und zu reisen. Es gibt praktisch für nichts eine allgemeingültige Regel!
In dem meisten Ländern gibt es inzwischen eine Wwoof-Organisation, d.h. je nach Lust, Laune und Budget kann man in Dänemark, Spanien, Kanada, Argentinien, Costa Rica, Belize, Ghana, Kamerun, Australien, Japan oder im Rest der Welt arbeiten. Die Verweilzeit auf einem Hof beträgt mindestens zwei Tage oder bis es keine Arbeit mehr gibt, was auf Farmen aber nicht so oft vorkommt.
Die meisten Details werden mit dem Hofbesitzer persönlich abgesprochen, sprich wie lange gearbeitet wird (üblich sind 4-6 Stunden pro Tag und freies Wochenende), was genau getan wird (die Arbeitspalette reicht von Hausarbeit über Jäten, Ernten, Pflanzen zu Reparaturen, Pflügen, Füttern usw.), wie oft der Wwoofer Wäsche waschen, duschen oder Internet nutzen kann, ob man Kinder mitbringen darf etc.
Während der Hofbesitzer verantwortlich ist für ein akzeptables Bett und regelmäßige Mahlzeiten, muss sich der Wwoofer neben seiner Arbeit alleine um die Anreise kümmern. Das bedeutet zum einen, dass man in Erfahrung bringt, wie die jeweiligen Visa Regeln des Landes sind als auch wie man diese abgelegene Farm im australischem Hinterland überhaupt erreicht.
Wie wird man Wwoofer?
Relativ einfach: Man geht auf die Internetseite für Wwoofen, meldet sich gegen Gebühr als Mitglied an (die Preise variieren je nach Land zwischen 18-25 Euro) und erhält eine Broschüre mit Addressen und Telefonnummern aller Biohöfe des Landes. Dort sucht man sich ein interessant klingendes Angebot und kontaktiert den Besitzer.
Weitere Informationen bekommen Sie hier.
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Ich war selbst mal Wwooferin in Australien und kann diese Art des Urlaubs jedem sehr empfehlen! Eine optimale Gelegenheit, Land und Leute kennenzulernen sowie nebenher unsere Ökologie aktiv zu unterstützen. Dank des Wwoofings konnte ich Natur und Urlaub optimal miteinander verbinden 🙂