Wo die wilden Kerle wohnen

Wo die wilden Kerle wohnen“ ist gerade in England und Amerika ein absoluter Klassiker des Kinderbuchs. Mit nur wenig Text, aber mit dafür um so brillanteren Zeichnungen erzählt Maurice Sendak die Geschichte vom kleinen Max erzählt, der lieber mit Monstern leben möchte, als mit seiner menschlichen Familie. Spike Jonze macht daraus nun einen Arthouse Film.

Wo die wilden Kerle wohnen von Maurice Sendak als Realfilm

Max verkleidet sich wie alle Kinder gern, nur, dass er in seinem Wolfskostüm vor allem Schabernack im Sinn hat. Seine Mutter hat genug vom Unfug und schickt ihn ohne Abendessen auf sein Zimmer. Für Max beginnt damit eine Reise dorthin, wo die wilden Kerle wohnen – große Unholde, denen sich Max verbunden fühlt. So sehr, dass er sie nicht nur zähmt, sondern sogar ihr König wird.

Maurice Sendak schrieb und zeichnete „Where the Wild Things Are“ schon 1963, die deutsche Übersetzung kommt mit lediglich 333 Wörtern aus. Die Filmversion sollte schon lange folgen. Spike Jonze, der sich zunächst mit Musikvideos für Björk, Fatboy Slim, den Beastie Boys und R.E.M. einen Namen machte, bevor er mit „Being John Malkovich“ auch die Kinos eroberte, wurde vom Autor höchstpersönlich als Regisseur angefordert.

Spike Jonze verfilmt den Kinderbuchklassiker

Der Film folgt dem Buch genau. Mit geradezu lyrischen Aufnahmen und sparsamer Tricktechnik gelingt es Spike Jonze, den Geist von Sendaks Vorlage gerecht zu werden. Wie im Buch behandelt auch der Film die Fragen nach dem Erwachsenwerden, der Zugehörigkeit, Liebe und Akzeptanz eines einsamen Jungen.

Am 17. Dezember 2009 werden auch das deutsche Kino zu dem Ort, wo die wilden Kerle wohnen.

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