Fußgeruch ist unangenehm und den Betroffenen häufig peinlich. Im Sommer schwitzen Füße stärker als im Winter und sorgen für noch mehr Stress. Grundsätzlich ist Schwitzen eine wichtige Maßnahme zur Temperaturregelung. Schweiß verdunstet auf der Hautoberfläche und sorgt so für Abkühlung. Durch Schwitzen schützt sich der Körper vor Überhitzung.
Warmfeuchtes Klima ist idealer Nährboden
Wer mehr schwitzt, als zur Temperaturregelung notwendig ist, leidet unter übermäßiger Schweißproduktion. Oft bilden sich Schweißfüße durch luftundurchlässige Materialien, in denen sich Wärme und Feuchtigkeit stauen. Schweiß an sich ist geruchlos. Der unangenehme Geruch entsteht erst in Verbindung mit Bakterien. Erst beim Zersetzen bildet sich die stechend riechende Buttersäure. In geschlossenen Schuhen kann der Schweiß nicht verdunsten. So entsteht ein warm-feuchtes Klima als idealer Nährboden für Fußgeruch.
Das hilft gegen Fußschweiß
Es gibt diverse Möglichkeiten, dem Fußschweiß vorzubeugen. Hier geben wir Ihnen die sieben wichtigsten Tipps:
- Häufiges Waschen ist nach wie vor eine wirksame Methode gegen Schweißgeruch.
- Fußpuder und Fußdeo sind ebenfalls geeignet, Geruchsbildung zu unterdrücken. Puder saugt den Schweiß auf und hemmt Gerüche noch effektiver als Deo.
- Offene Schuhe verhindern, dass sich eine Schweißkammer bildet. Außerdem haben die Zehen in Sandalen viel mehr Bewegungsfreiheit.
- Auch Socken mit Kupfer- oder Silberfasern können helfen. Schon lange werden silberhaltige Stoffe erfolgreich bei Neurodermitis eingesetzt, denn antimikrobielle Kleidung verhindert Schweißgeruch. Um den gewünschten Effekt zu erzielen, werden die Gewebe entweder mit Silber beschichtet oder Silberfäden eingewebt. Das Metall gibt in geringen Mengen Ionen ab, die Mikroorganismen abtöten.
- Alkohol, Kaffee und Nikotin fördern die Schweißproduktion, denn sie regen den Kreislauf an. Die Reduktion dieser Stoffe kann auch die Schweißbildung hemmen.
- Einlegesohlen wirken auf unterschiedliche Weise gegen Fußschweiß. Spezielle Schweißsohlen saugen den Fußschweiß auf und verringern die Geruchsbildung. Sohlen mit Aktivkohle, Zimt oder aus dünnem Zedernholz sollen ebenfalls wirkungsvoll sein.
- Tragen Sie atmungsaktive Strümpfe und Schuhe.
Auch Hausmittel können bei Fußschweiß helfen. Voraussetzung ist immer eine sorgfältige Hygiene. Hornhaut sollten Sie gründlich entfernen, auch das sorgt für eine Geruchsminimierung. Fußbäder erfrischen und sind mit angenehm duftenden Essenzen angereichert, die sich auf die Füße übertragen. Trocknen Sie die Zehenzwischenräume anschließend gründlich ab. Ist der Leidensdruck des Betroffenen sehr groß, kann übermäßige Schweißproduktion auch medizinisch behandelt werden. Hier hat sich zum Beispiel die Schwachstromtherapie bewährt.
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