Wie kann man ein schreiendes Baby beruhigen?

Erstes Kennenlernen

Um ein schreiendes Baby zu beruhigen, ist es notwendig, die Bedürfnisse des Säuglinges zu verstehen. Dies hört sich erst einmal sehr normal und einfach an. Es braucht jedoch Zeit, bis Sie und ihr Baby sich kennengelernt haben und einander verstehen.

Fachliteratur und Erziehungs-Ratgeber zum Umgang mit Neugeborenen gibt es zahlreich. Ihr Kind aber ist einzigartig und hat deswegen auch individuelle Verhaltensweisen und Ansprüche. Manche Babys sind leicht lesbar und wieder andere können sich nicht so klar ausdrücken. Schaffen Sie es immer, sich auf den Punkt genau zu artikulieren?

Setzen Sie sich also nicht unter Druck. Lassen Sie sich selbst Zeit zum Lernen und Zusammenwachsen. Ein schreiendes Baby muss und kann nicht auf „Knopfdruck“ abgestellt werden.

Welches Schreien bedeutet Was?

Auch bei diesem Thema, dass alle Eltern die ersten Monate vereinnahmt, darf ich wieder aus dem Privatkästchen plaudern und Ratschläge geben. Denn ich habe es auch durch diese aufregende Zeit geschafft, Sie werden es mir nachmachen. Im Folgenden bewährte Methoden, um das Schreien des Babys zu deuten und Ihnen Hilfestellung zum Thema „Kind beruhigen“ geben.

Das Schreibaby

Nicht mit einem, in normalen Maßen schreienden Baby zu verwechseln, ist ein sogenanntes Schreibaby. Rund vier Prozent aller Babys schreien exzessiv mehrere Stunden des Tages am Stück und werden Schreikinder genannt. Die Ursachen sind unterschiedlich, oft ist es die Nicht-Gewöhnung an das neue Leben, manchmal werden Drei-Monats-Koliken diagnostiziert.

Hierfür spricht, daß sich ein solches schreiendes Baby nach meist drei bis vier Monaten akklimatisiert hat und das Brüllen plötzlich aufhört. Wenn Sie unsicher sind, oder meinen, ein Schreibaby zu haben, suchen Sie sich fachliche Unterstützung bei einer der Schreibabyambulanzen (siehe weiterführende Links) oder natürlich beim Kinderarzt.

Quelle: „Das wichtige erste Jahr“ von Gudrun Kampmann und Angelika Nieder, erschienen bei Südwest Verlag Erziehung

schreiendes Baby: Was wird benötigt

  • Geduld
  • Bäuchleinöl (bei Bauchweh)
  • Babyöl (für Babymassage)
  • Tragehilfe (Tragetuch oder Ähnliches)
  • Eltern-Ratgeber
 

schreiendes Baby: So wirds gemacht!

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Ein schreiendes Baby beruhigen

Bitte unmittelbar reagieren. Sie müssen nicht rennen, aber sehr kleine Kinder können einfach noch nicht warten. Und vergessen Sie das altmodische Argument mit dem „Verwöhnen“…
2

Weinen im Allgemeinen

Dem Baby geht es nicht gut und benötigt Ihre Hilfe.
3

Müdigkeit und Unzufriedenheit

Das Kind jammert eher. Tragen Sie das Kind, spenden Sie Körperkontakt und probieren Sie beruhigendes Reden und Singen aus.
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Langeweile

Das Kind quengelt und nölt eher. Nutzen Sie die Wachzeiten und sprechen und spielen Sie mit ihm, sorgen Sie für Beschäftigung. Oder wie wäre es mit einer schönen Babymassage? Ich empfehle hier das Buch „Sanfte Hände“ von Frédérick Leboyer mit der Anleitung zur traditionellen, indischen Babymassage.
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Hunger

Der Säugling weint kräftig und lang anhaltend. Stillen beziehungsweise Fläschchen geben.
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Schmerzen im Allgemeinen

Der Säugling weint kräftig und lang anhaltend. Abhilfe: je nach Krankheitsbild. Bei Fieber immer zum Kinderarzt. Bei 40 Grad Fieber am Wochenende die Kinder-Notaufnahme aufsuchen.
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Bauchweh, Blähungen, Koliken

Der Säugling weint kräftig und lang anhaltend und ist sehr unruhig. Eine Massage mit Bäuchleinöl hilft sehr gut, auch der sogenannte Fliegergriff erleichert die Schmerzen bei Blähungen. Bei Medikamenten, auch pflanzlichen, immer den Kinderarzt ansprechen.
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Das berühmte Abend-Schreien

Die Eindrücke des Tages beschäftigen ihr Kind sehr. Gegen Abend werden diese Eindrücke verarbeitet und „angesprochen“. In Form von Unruhe und Schreien. Beruhigen und Tragen Sie es und geben Sie ihm Nähe. Sie signalisieren damit „Ich bin da und höre Dir zu“.
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Getragen werden im Allgemeinen

Babys lieben es getragen zu werden. Studien zufolge schreien Tragebabys weniger, auch in den Abendstunden. Außerdem trainiert es den Gleichgewichtssinn und die Körperhaltung des Kindes. Denken Sie über die Anschaffung einer Tragehilfe nach, es gibt viele hervorragende Möglichkeiten. Baby Björn, ein klassisches Tragetuch oder eine Manduca-Trage, um nur Einige zu nennen.
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Das Baby Wickeln

Der Säugling weint kräftig und lang anhaltend, wenn es sich im Nassen unwohl fühlt.

Weiterführende Links

Hilfe bei Schreibabys: http://www.schreibabyambulanz.info/
Bauchleinöl bei Dreimonatskoliken: http://www.kraeuterallerlei.de/baeuchleinoel-mit-lavendel-gegen-dreimonatskoliken-und-blaehungen/
Schwierigkeitsgrad:  

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