Weiße Friesen: Eine einzigartige Besonderheit oder nur Schall und Rauch?

Das übliche Rasseporträt der Friesen

Friesen ziehen mit ihrem Lackschwarzen Fell und dem außergewöhnlich starkem Behang jeden in ihren Bann. Mystik und Schönheit spiegeln sich in ihnen wieder und ihr Gang wirkt, als würden sie über dem Boden schweben. Zu Recht werden sie als schwarze Perlen bezeichnet, denn der Rassestandart lässt auch nur diese Fellfärbung zu. Friesen sind eine der ältesten Pferderassen Europas und überwiegend als Rappen bekannt und auch als solche beliebt. Ihr Körperbau wirkt insgesamt muskulös und stark, der Hals sehr kräftig. Auch wegen ihres freundlichen und robusten Charakters erfreut sich diese Rasse großer Beliebtheit

Weiße Friesen – reinrassig oder nicht?

Weiße Friesen sind kaum jemandem bekannt, wie denn auch, wenn es eigentlich gar keine geben sollte. Doch unter all den schönen schwarzen Perlen gibt es eben doch eine einzige, die alle anderen in den Schatten stellt: Nero, ein wunderschöner weißer Friese. Seine Fellfärbung hat er durch eine Einkreuzung erhalten, in ihm steckt nämlich 25 % Araber. Diese Tatsache ändert jedoch nichts an seiner Schönheit und Einzigartigkeit, sein gesamtes Erscheinungsbild erinnert nämlich an einen gewöhnlichen Friesen, bis auf seine schneeweiße Fellfärbung. Nero wird nächstes Jahr 20 Jahre alt und hat weder einen Funken seines majestätischen Auftretens, noch seines temperamentvollen Charakters verloren.

Er lebt auf einem idyllischen Gutshof in Hessen, in der Nähe von Rotenburg an der Fulda, in einem kleinen Ort namens Dankerode. Dort beherbergt die Besitzerin Sylvia Parduhn seit 1989 neben zahlreichen Reitpferden der unterschiedlichsten Rassen auch viele Friesen. Nero hat bereits für einige Nachkommen in seinem Zuhause gesorgt und hat, wie es scheint, seine Besonderheit bereits an einen Sohn weitergegeben – Picasso, dessen Mutter eine Trakehner Stute ist, war noch vor einigen Jahren als Pinto bekannt und besitzt nun schon eine graue Fellfarbe. Wir dürfen also gespannt sein, wie er sich weiterentwickelt und ob er der Bekanntheit seines Vaters weiterhin alle Ehre macht. Weiße Friesen gibt es eben doch, wenn auch nicht ganz reinrassig. Aber eines sind Nero und Picasso trotzdem: Weiße Perlen und eine einzigartige Besonderheit.

Weiterführende Links:

http://www.gut-dankerode.de/dkr/hengstnero.htm

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