(Foto: PixelQuelle.de)
Anfang des Jahres wurde das Ende der Menschheit erwartet. Experten zeigten uns in bedrohlichen Videopräsentationen die rasende Verbreitung einer globalen Pandemie. Auf Rügen starben Schwäne und mit ihnen beinahe die Brandenburgische Regierung [Grüne und FDP kritisieren Krisenmanagement – Helfer auf Rügen überfordert – Gefährliches Virus eindeutig identifiziert], der SpOn spekulierte gewohnt optimistisch:„Vogelgrippe könnte WM gefährden“ und die Bundeswehr wurde zweckentfremdet zur Seuchenbekämpfung eingesetzt [Auf Rügen wurden vorsorglich Tausende Hühner, Enten und anderes Stallgeflügel getötet]. Jetzt ist die Truppe im Kongo und wir sind völlig schutzlos, obwohl immerhin die Zeit am 20.02. 2006 bereits prophetisch meinte, da kommt noch mehr und zwar aus Afrika [Die Vogelgrippe ist erst der Anfang. Und unsere Sicherheit wird weniger auf Rügen als in Afrika verteidigt…..].
Die regionale Tamiflu-Bevorratung hatte nationalen Nachrichtenwert, dubiose Internetanbieter verdienten sich eine goldene Nase [Abzocke mit Tamiflu] und sogar Dr. Seltsam wurde aktiv [Mögliche Therapien gegen Vogelgrippe], schießlich wurden auch die ökonomischen Konsequenzen der Seuche eingehend erörtert: [Schwein gehabt: Der Pleitegeier stirbt an Vogelgrippe ]
Jetzt herrscht Schweigen im Sommerloch, doch ich habe frohe Kunde ausgemacht. Ein britischer Pharma-Hersteller erreicht den „Durchbruch“ in der Impfstoffentwicklung gegen Vogelgrippe: Zwar müsse noch geklärt werden, ob der neue Impfstoff bei unterschiedlichen Virusstämmen des gefährlichen Grippeerregers H5N1 wirke. Voraussichtlich bis Weihnachten könnten Hunderte von Millionen von Impfdosen produziert werden.
Also droht im Advent die nächste Welle der aviären Influenza durch die Medien zu schwappen, schließlich muss der neue Impfstoff auf den Markt – auf den Weihnachtsmarkt.
Die Chefarztfrau
Wenn ich mir überlege was die Regierung um diese Tiersuche einen Aufstand gemacht hat und was ist dabei rausgekommen, ein paar tote Enten, ist dran überhaupt ein Mensch gestorben?
Theodor Adorno schrieb einmal: Geliebt wirst du dort, wo du Schwäche zeigen kannst, ohne Stärke zu provozieren.Man muss nicht gleich lieben die Coachee, doch ihre „Schwächen“ kann man ihnen lassen, wenn sie es so wollen.
Häh?!Ich meine Adorno hatte völlig Recht, aber trotzdem vermag ich nicht ganz….Detlef Scheer (Verständnisschwäche zeigend)Trotzdem: Einen schönen Tag!
toller Artikel! vielen Dank! In der Paartherapie Berlin begegnet mir häufig das unten beschriebene Prinzip, dass Lösungen sich selbst verboten werden, weil ein Standpunkt aufgegeben werden müsste, man dem anderen Recht geben können könnte usw. Wann immer wir gefangen sind in persönlichen Werten oder auch Besitzständen aus Gewohnheit, reichen einfache Lösungen nicht aus. Da rauft sich selbst Gott die Haare, wenn ein Klient Herschel- mäßig unterwegs ist ;-))