Hin und wieder stoßen wir auf Begriffe, deren Bedeutung uns nicht sofort ganz schlüssig ist. Sicherlich zählt auch das Wort Fanzine hierzu. Nicht selten wird vermutet, dass es sich hierbei um eine Abkürzung von Fantasy Magazin handelt. Doch das ist falsch. Denn das Wort ist lediglich eine Abkürzung für „Fan-Magazin„.
Fanzine: Wo es sie gibt und was sie auszeichnet
Anzutreffen ist dieses bestimmte Magazin nahezu in jeder Subkultur. Ob nun in der Szene von Fußballfans, Musik, PC-Spiele, Comics oder aber auch der Pfadfinder. Überall gibt es engagierte Fans und Mitglieder, die sich in der jeweiligen Szene bestens auskennen. Ein besonderes Merkmal von Fanzines ist, dass es sich, im Gegensatz zu klassischen Magazinen, nicht um kommerzielle Produkte handelt.
Die Mitarbeiter schreiben und vervielfältigen die Magazine meist auf eigene Kosten. Und sollte doch mal der eine oder andere Cent eingenommen werden, fließt das Geld direkt in das Projekt zurück. Denn die Motivation im Betreiben eines Fan-Magazins liegt in der Begeisterung für die jeweiligen Sache. Betriebswirtschaftliche Gesichtspunkte, die bei allen anderen Publikationen eine wichtige Rolle spielen, treten hierbei in den Hintergrund.
Neben der klassischen Publikation in Papierform, werden Fanzines verstärkt über das Internet vertrieben. Die sog. E-Zines werden hierbei als HTML oder PDF einer breiteren Öffentlichkeit auf einer Homepage (siehe Beispiel), in bestimmten Foren usw. zugänglich gemacht.
Fan Magazin: Mitarbeit erwünscht
Um die eingangs gestellte Frage zu beantworten, was ein Fanzine ist, gibt es eigentlich nur eine treffende Antwort: Ein Magazin von Fans für Fans.
Jeder der sich berufen fühlt, kann sich einem solchen Magazin anschließen. Die Betreiber freuen sich über jede helfende Hand. Und auch wer redaktionell noch keinerlei Erfahrung hat, braucht sich vor einer Kontaktaufnahme nicht zu scheuen. Denn ein Fanzine zeichnet sich meist durch einen lockeren, umgangssprachlichen Ton und Schreibstil aus.
Thematisiert werden kann dabei alles, worauf man Lust hat. Ob das nun ein Spielbericht zum letzten Fußballspiel eines Amateurklubs ist oder ein Konzertbericht. Auch kritische Töne über Konzerte, Musikalben, Spiele usw. sind erlaubt.