Was hilft bei Übelkeit in der Schwangerschaft?

Zu Beginn einer Schwangerschaft gibt es eine ganze Reihe von Veränderungen, mit denen sich der eigene Körper auseinander setzen muss. Eine der wohl belastendsten Nebenerscheinungen der Schwangerschaft ist die weit verbreitete Übelkeit zu Beginn. Etwa 75 Prozent aller Schwangeren haben während des Schwangerschaftsbeginn mit ihr zu kämpfen.

Häufiges Problem: Übelkeit in der Schwangerschaft

Obwohl fast jede dritte Frau unter der Schwangerschaftsübelkeit zu leiden hat, ist es sehr unterschiedlich, wie oft, wie lange und vor allem in welchem Ausmaß diese Übelkeit auftritt. Während sich manche Schwangere vornehmlich morgens beim Aufstehen mit einem flauen Magen auseinandersetzen müssen, ertragen andere vielleicht urplötzlich nicht mehr den Geruch von gebratenem Fleisch oder frischem Kaffee.

Was die genaue Ursache für die Übelkeit in der Schwangerschaft ist, konnte von Forschern bis heute nicht gänzlich geklärt werden. Wissenschaftler vermuten jedoch, dass das Schwangerschaftshormon Humane Choriongonadotropin (HCG), der Grund für die Übelkeit ist. Denn je höher die HCG-Konzentration ist, desto häufiger wird den werdenden Müttern schlecht. Sicher ist aber, dass die Übelkeit in der Schwangerschaft als positives Zeichen gewertet werden kann.

Tipps und Hilfen gegen die Schwangerschaftsübelkeit

Auch wenn der HCG-Spiegel in den meisten Fällen zwischen der 12. und 18. Schwangerschaftswoche wieder sinkt und die Übelkeit so plötzlich aufhört, wie sie auch begonnen hat, sind die Beschwerden trotzdem nicht leicht zu handhaben. Wir verraten Ihnen, was bei der Schwangerschaftsübelkeit wirklich hilft.

Übelkeit in der Schwangerschaft: So wirds gemacht!

1

Snack vor dem Aufstehen

Gegen allmorgendliche Übelkeit hilft es ungemein, wenn Sie sich einfache Snacks, wie z.B. Butterkekse oder Zwieback neben Ihr Bett stellen. Dann nehmen Sie sich morgens beim Aufstehen etwas mehr Zeit um vorher im Bett noch etwas davon zu essen (trocken!). Bevor Sie dann wirklich aufstehen, sollten Sie noch etwas (ca. 20-30min.) ruhen.

2

Leeren Magen vermeiden

Ein weiterer nützlicher Tipp ist es, wenn Sie regelmäßig und kleine Mahlzeiten essen, da auch ein leerer Magen Übelkeit verursachen kann. Wählen Sie dann gezielt Nahrungsmittel mit hohem Eiweiß- oder Kohlenhydratgehalt aus.

3

Gewürze, Säure und Fett meiden

Vermeiden Sie stark gewürzte, säurehaltige und fettreiche Speise, da diese die Übelkeit nur noch fördern.

4

Vitamin B6

Einige Ärzte verschreiben das zweimal tägliche Einnehmen von 50g Vitamin B6, was vielen Schwangeren hilft. Klären Sie dies aber unbedingt mit Ihrem Arzt ab!

5

Essen und Trinken getrennt einnehmen

Bei einigen Frauen hilft es auch, wenn Sie Nahrung und Getränke voneinander getrennt einnehmen. Warten Sie dazu eine Stunde zwischen Essen und trinken, oder nehmen Sie die Getränke in Form von (Saft-) Eiswürfeln oder gestoßenem Eis ein.

6

Kondensmilch

Ein Schluck Kondensmilch beruhigt Ihren flauen Magen. Für unterwegs sind dabei portionierte Kaffeesahne-Pöttchen besonders praktisch.

7

Ingwer

Ebenso beruhigend wirkt Ingwer bei Übelkeit. Egal ob als Tee oder Pastille – die Linderung gegen die Schwangerschaftsübelkeit tritt rasch ein.

8

Homöopathie

Auch in der Homöopathie gibt es eine sehr hilfreiche Behandlung bei Schwangerschaftsübelkeit. Bei der Akupunktur lässt die Übelkeit häufig bereits direkt nach den ersten Stichen nach. Immer mehr Hebammen beherrschen diese wirkungsvolle Kunst und zudem übernehmen viele Krankenkassen während der Schwangerschaft die Kosten dafür.

9

Genug trinken

Da der Körper beim Erbrechen viel Flüssigkeit verliert, sollten Sie immer viel trinken. Hierzu eignen sich besonders Wasser, Schorlen, Früchte- oder Kräutertees. Das geeignetste Getränk, sollten Sie jedoch für sich selbst durch Ausprobieren suchen. Ebenso ist es von Vorteil, wenn Sie oft zu wasserhaltigen Früchten wie Trauben oder Melone greifen.

10

Besonders starkes Erbrechen

Wenn Ihnen über längere Zeit nicht nach Essen zumute ist, oder Sie fortwährend unter besonders starkem Erbrechen leiden, sollten Sie unbedingt mit Ihrem Frauenarzt sprechen. Unbehandelt kann diese seltene Form der Schwangerschaftsübelkeit nämlich zu Unterernährung, Dehydration (Flüssigkeitsverlust) und anderen Komplikationen für Sie und Ihr Baby führen.

Werbung

Eine Meinung

  1. Bei Selbstmordgedanken ist es wichtig ob man denk: ich will SO nicht mehr Leben oder ich will nicht mehr Leben. Bei ersterem gibt es noch eine Möglichkeit zur Veränderung.

Schreiben Sie Ihre Meinung

Ihre Email-Adresse wird Mehrere Felder wurden markiert *

*