Walisische Vornamen für Jungen: Die Top 10

Walisische Vornamen bieten eine reichhaltige, exotische und vor allem unverbrauchte Auswahl, wenn man bei der Namenswahl seines Jungen nicht auf herkömmliche, langweilige oder abgenutzte Namen zurückgreifen will. Der keltische Ursprung macht walisische Vornamen nicht nur selten, sondern besonders Klangvoll und man muss sich auch nicht wirklich die Zunge bei der Aussprache brechen, denn im Gegensatz zur Sprache sind die Namen in Wales größtenteils phonetisch leicht zu erfassen und richten sich nach der typischen Buchstabenfolge und ihrer Aussprache im Englischen. Walisische Vornamen sind also eine gute Alternative für Jungen wie Mädchen, und auch wenn einige von ihnen (Ben oder Steven etwa) auf den ersten Blick nicht unbedingt keltisch wirken, gibt es noch viele weitere, die einen Hauch Exotik in die Namensgebung bringen.

Walisische Vornamen: Die Top 10

1

Rhys

Rhys war der Name eines südwalisischen Lords und erfreut sich noch heute großer Beliebtheit in Wales. Die englischen Äquivalente dazu wären „Rice“ oder „Rees“.

2

Dylan

Dylan Eil Ton ist eine Figur aus den walisischen Mythen: Der Sohn des Arianrhod und Bruder von Lleu Llaw Gyffes verschwand im Meer, doch sein Name wird weiterhin gerne Kindern gegeben.

3

Tomos

Walisische Vornamen entstammen oftmals der Mythologie, aber auch dem Christentum: Die walisische Form Tomos ist eine Variante des altbekannten Thomas, einer der biblischen Jünger.

4

Leuan

Auf Platz vier befindet sich ein weiterer bekannter Name: Leuan (in der Aussprache ähnlich dem schottischen Ewan) heißt nichts weiter als Johannes und entstammt ebenfalls der Bibel.

5

Dafydd

Dafydd entspricht dem hebräischen David, wird aber etwas anders ausgesprochen. Das „f“ macht den Vornamen etwas härter, während Doppel-D im walisischen immer wie ein englischen th klingt (Dafydd wird also etwa „Daffith“ ausgesprochen).

6

Siôn

Auch Siôn geht auf die Geschichte und Mythologie von Wales zurück. Die Figur Twm Siôn Cati ähnelt in Grundzügen dem bekannteren Robin Hood und Siôn Cent war ein Dichter im fünfzehnten Jahrhundert.

7

Iwan

Bei Iwan handelt es sich nicht etwa um den russischen Vornamen, sondern um eine andere Schreibweise von Leuan von Platz vier. Auch hier bedeutet der Name Johannes und wird auf Englisch mit John oder Evan wiedergegeben.

8

Owain

Owain Glyndwr war ein walisischer Volksheld, der eine Revolte gegen die Engländer anführte und das Parlament von Wales im vierzehnten Jahrhundert gründete. Die Bedeutung des Namens lässt sich als „wohlerzogen“ übersetzen.

9

Aled

Denbighshire kennt den Aled Fluss, von dem sich dieser beliebte Vorname aus Wales ableitet. In Wales selbst trug ein Dichter diesen Namen.

10

Gareth

Gareth ist mit einer der bekanntesten Namen in dieser Liste, da er einer der wenigen ist, die es von Wales aus auch in die neue Welt geschafft hat. Da Waliser weniger nach Amerika ausgewandert sind als Schotten oder Iren, haben sich ihre Namen auch weniger stark in anderen Ländern ausgeprägt. Die Bedeutung von Gareth könne „zivilisiert“ heißen oder aber auch von dem mittelalterlichen Held Geraint abstammen.

Tipps und Hinweise

  • Weitere interessante walisische Vornamen sind Evan, Llewellyn, Gwyn (nicht zu verwechseln mit der weiblichen Form Gwen), Bran und Gavin.
  • Der ll Laut ist recht schwierig auszusprechen: Wenn man die Zunge an die Schneidezähne legt und die Luft an den Seiten der Zunge vorbeipresst, kommt ein Laut irgendwo zwischen th und l heraus, den man für manche walisische Namen benötigt.

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