Das Wetter hat einen wesentlichen Einfluss auf die Haut eines Neurodermitikers: Im Winter wird sie stärker beansprucht als im Sommer. Allerdings muss auch in der warmen Jahreszeit auf ausreichenden Schutz geachtet werden. Wie Sie Ihre Haut am besten durch die jeweilige Jahreszeit bringen, erfahren Sie im folgenden Artikel.
Herausforderungen im Winter
Im Winter leidet die Haut eines Neurodermitikers vor allem unter dem ständigen Temperaturwechsel zwischen der Kälte draußen und der trockenen Wärme in geheizten Wohnräumen. Der fortwährende Wechsel zwischen Kälte und Wärme bedeutet Stress für die Haut, weil Schweißausbrüche vermehrt auftreten und ihr dadurch viel Feuchtigkeit entzogen wird. Dieser Umstand verstärkt die typischen Symptome des Neurodermitikers wie den Juckreiz, vor allem in den Armbeugen, den Kniekehlen und am Hals. Um einen besseren Temperaturausgleich für diese Hautregionen zu schaffen, empfiehlt es sich daher, mehrere dünne Kleidungsstücke übereinander zu tragen. Neben dem sogenannten „Zwiebellook“ muss aber auch auf eine intensive Hautpflege mit höheren Fettanteilen im Winter geachtet werden. Dadurch wird die Barrierefunktion der Haut gestärkt und Feuchtigkeit besser gespeichert. Hautregionen, die von Ekzemen befallen sind, sollten zusätzlich mit wirkstoffhaltigen Cremes wie Nachtkerzenöl oder Traubenkernöl behandelt werden. Auf www.neurodermitis-hautwissen.de erfahren Sie mehr zu den Wirkstoffen in diesen Cremes.
Neurodermitis im Sommer
Im Sommer leiden Neurodermitiker in der Regel weniger an ihren Symptomen, da die UVA-Strahlen der Sonne bestehende Entzündungen leichter abheilen lassen. Zum einen reduziert dies den Juckreiz, zum anderen normalisiert das milde Klima die bei Neurodermitis auftretende Überreaktion des Immunsystems. Dadurch wird die Hauptursache der Neurodermitis eingedämmt und Entzündungen entstehen nicht so schnell.
Allerdings kann auch die Kombination aus sommerlicher Hitze und Sand und/oder Meersalz auf der Haut einen zusätzlichen Reiz auf der empfindlichen Haut des Neurodermitikers darstellen. Des Weiteren können intensive Sonnenbäder einen neuen Schub hervorrufen, daher sollten Neurodermitiker auch unbedingt zu Pflegeprodukten mit Sonnenschutz greifen. Vorsicht bei einer Behandlung mit Immunsuppressivum: Immunsuppressiva setzen das überaktive Immunsystem herab; eine starke Sonnenbestrahlung kann diesen Effekt auf unerwünschte Weise verstärken, sodass das Immunsystem des Neurodermitikers insgesamt zu stark geschwächt wird.
Pflegetipps für Sommer und Winter
Neurodermitiker müssen sowohl im Winter als auch im Sommer entsprechende Pflegetipps beachten, um ihre Haut entsprechend zu schützen. Dabei sollten Sie immer darauf achten, dass die Pflegeprodukte, die Sie verwenden, weder Duft- noch Farbstoffe enthalten, da auch diese die Haut reizen können.
Artikelfoto stammt von – Thinkstockphotos, iStock, tab1962
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