Die Senioren aus Ostdeutschland waren in einem vollbesetzten Reisebus mit 46 Fahrgästen und zwei Fahrern auf dem Weg nach Trient in Südtirol. Auf der Autobahn A 9 bei Stammbach im Landkreis Hof (Bayern) endete ihre Fahrt – 18 Menschen starben in den Flammen. Wie es zu dem Unglück kam, erfahren Sie hier.
Bus fuhr in Baustelle auf LKW aus und ging in Flammen auf!
Am Montag, 3. Juli, näherte sich der erst drei Jahre alte Reisebus einer Baustelle und fuhr aus noch ungeklärten Gründen auf einen vor ihm fahrenden Sattelschlepper auf. Das Fahrzeug fing laut Augenzeugen unmittelbar an zu brennen. Dabei ist nicht auszuschließen, dass der Bus aufgrund eines technischen Defekts bereits vorher brannte und es deshalb zu dem Auffahrunfall mit dem vorausfahrenden Lastkraftwagen kam. Dieser war mit Bettwaren beladen und fing ebenfalls Feuer. Der Fahrer des Lkw blieb unverletzt.
Als die ersten Rettungskräfte etwa zehn Minuten später an der Unfallstelle eintrafen, stand der Reisebus bereits vollständig in Flammen. Die Hitze war so groß, dass sich die Feuerwehr kaum nähern konnten. Das Fahrzeug brannte vollständig aus. Am Ende waren nur noch Stahlteile übrig, die Bergung und Identifizierung der Leichen gestaltete sich als schwierig.
30 Insassen konnten sich retten – 17 und der Fahrer starben
Der Fahrer (55) des Busses und 17 Passagiere kamen bei dem verheerenden Unfall ums Leben. 30 Insassen, darunter der zweite Busfahrer, konnten sich aus der Flammenhölle retten. Die meisten waren Senioren, um die 80 Jahre alt. Ein Großteil erlitt schwere, teilweise Lebensbedrohliche, Verletzungen. Bei zwei der Verletzten sei der Zustand kritisch. An der Bergung und Erstversorgung waren insgesamt fünf Rettungshubschrauber, zehn Rettungswagen und acht Notärzte beteiligt.
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