Mit der Linux-Distribution Ubuntu wird versucht ein installations- und anwenderfreundliches Betriebssystem zu erschaffen. Das Derivat Ubuntu Studio zielt dabei im Besonderen auf Künstler, wie Musiker oder Grafiker. Einige kurzfristige Änderungen hatten eine Veröffentlichung nach hinten verschoben aber nun ist es soweit und man kann sich das Betriebssystem herunterladen und installieren.
Ubunutu Studio schießt gegen Canonical
Die aktuelle Version setzt auf XFCE als Oberfläche. Bei XFCE handelt es sich um eine modulare Oberfläche die sich völlig frei anpassen lässt und basiert auf GTK+ (GIMP Toolkit – Komponentenbibliothek zum erstellen von grafischen Oberflächen). Damit haben sich die Entwickler recht kurzfristig gegen Canonical Unity und Gnome 3 entschieden. Der Grund der Entscheidung, zumindest von offizieller Seite, sei der mangelnde Arbeitsfluss unter beiden Oberflächen, zudem würde das Zielpublikum sich nicht angesprochen fühlen. Als Grundgerüst für Ubuntu Studio kommt die aktuelle Ubuntu Version Natty Narwhal zum Zug. Scheint als sei der Pinguin Geschichte. Der eigentliche Wechsel wird mit dem Nachfolger Oneiric Ocelot in der Version Ubuntu 11.10 erfolgen. Das angeplante User Interface (UI) wird mit Avant Window Navigator umgesetzt. Welcher auch bei Gnome seine Anwendung findet. Interessant ist hierbei, wie völlig unterschiedlich durch den Wechsel zu XFCE das Ubuntu-Derivat und reichlich wenig mit seinem großen Bruder gemeinsam haben wird.
Die Ubuntu Studio Zielgruppe
Vor allem Musiker sollen sich angesprochen fühlen, denn mit den Echtzeitfunktionen des Kernel lassen sich im Audiobereich viele nette Live-Anpassungen vornehmen. Als Basisprogramm dient JACK. Für Grafiker liegt CinePaint bei, Videospezialisten dürfen sich an Kino erfreuen. So heißt das Programm. Mit Rosegarden (Audio-Sequenzer), Scribus (Layoutsoftware) und Ardour (Audio-Editor) wird das Paket komplettiert.
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