Der einzige große Unterschied zwischen einem Truthahn und einer Pute ist: Das Geschlecht. Nicht ohne Grund wird der Truthahn auch Puter genannt, er ist also die männliche Form der Pute, die in Streifenform so oft auf deutschen Salaten landet.
Truthahn- oder Putenfleisch?
In Deutschland ist die Pute nicht zuletzt aufgrund ihres Fleisches populär. Putenfleisch verfügt nämlich über lediglich fünf Prozent Fett, zumindest die Putenbrust. Und gleiches gilt auch für den Truthahn, wenngleich dieser hier nicht ganz so gängig zu erhalten ist, wie seine weibliche Ausführung. Woran das liegt lässt sich nicht ohne weiteres bestimmen, ein Grund aber könnte sein, dass deutsche Gaumen den Truthahn eher mit den Amerikanern und vor allem als ganzes Tier verbindet, als dies bei der Pute der Fall ist.
In den USA werden dagegen zumindest im November regelmäßig massenhaft Truthähne verkauft. Sie sind der Dreh- und Angelpunkt eines jeden Thanksgiving-Essens. Zudem gibt es am vierten Donnerstag des Novembers eine weitere Tradition: Der amerikanische Präsident begnadigt seit George Bush sen. stets mindestens ein Tier.
Warum Putenfleisch so gern verwendet wird
Es ist nicht nur der Preis, der die Pute in deutsche Küchen verschlägt. Es ist auch die simple Zubereitungsart des Geflügels. Etwas Fett in die Pfanne, die Pute klein schneiden und braten (oder am Stück wenige Minuten grillen). Nach wenigen Minuten herausholen, etwas würzen und schon haben sie eine leckere Salatbeilage bzw. das Fleisch für eine leckere Soße fertig. Mitunter wird aber auch hierzulande der Vogel in Gänze verarbeitet, Pute ist ein durchaus beliebtes Essen zu Weihnachten.
Allerdings sollte man sich überlegen, woher man sein Fleisch bezieht bzw., ob man generell auch bereit ist etwas mehr Geld auszugeben. Wie bei allem Fleisch, das sich bei den einschlägigen Discountern finden lässt, werden auch die Puten unter teilweise grausamen Umständen gehalten und geschlachtet. Daher kritisieren Tierschützer seit vielen Jahren die fehlende artgerechte Bodenhaltung der Masttiere.
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