Vom 23. bis 26. Oktober fand in Orlando der alljährliche US-Kinokongress ShowEast statt, auf dem man unter anderem neue Filmtrends, zu denen dieses Jahr vor allem HD-Projektion zählte, erste Ausschnitte neuer Filme, sowie Neuigkeiten zu geplanten Filmprojekten bestaunen und erfahren kann. Zu den interessantesten News zählten wohl die Ankündigungen von Chief Operating Officer Rick Sands über geplante Projekte des Studio-Urgesteins MGM (u.a. Bond): so soll es demnächst an die Dreharbeiten zu Terminator 4 gehen, allerdings ohne Gouvernator Schwarzenegger, sondern mit einem neuen Hauptdarsteller. Sands könne sich die Terminator-Franchise wie die Bond-Filme vorstellen, bei denen ja auch bereits unterschiedliche Darsteller den Doppelnull-Agenten gemimt haben. Ich als Fan kann (und mag) mir das jedoch nicht so ohne weiteres vorstellen. Zudem stehe man in Verhandlungen mit New Line über gleich zwei Herr der Ringe-Fortsetzungen bzw. Prequels, die auf dem Tolkien-Buch Der kleine Hobbit basieren sollen.
Aufmerksamen Lesern wird die Überschrift ein wenig verwundert haben: ein neues Projekt von Stanley Kubrick? Das war natürlich ein wenig getrickst. Tatsächlich hat man aber im Nachlass des 1999 verstorbenen Regie-Exzentrikers ein Drehbuch gefunden, das Kubrick schon in den 1960ern geschrieben hat. Nun soll Lunatic at Large (zu Deutsch etwa: Ein Irrer auf der Flucht) verfilmt werden.
Und nun zu etwas Kuriosem: seit kurzem gibt es im Netz einen ersten Teaser-Trailer zum Horrorsequel Hostel 2 zu bestaunen, den das amerikanische Publikum vor dem aktuellen Horror-Hit Saw 3 zu sehen bekam. Kurios ist nicht, dass es nicht eine einzige Szene aus dem Film zu sehen gibt, sondern, dass die Stimme aus dem Off Deutsch spricht. Nun hat Tim Palen, Co-Marketingchef von Lionsgate, erklärt, warum man sich hierfür entschieden hat: die deutsche Sprache sei für amerikanische Hörer kehllautig und rau. Außerdem wirke der Film auf diese Weise europäischer (der Film spielt wie sein Vorgänger in Europa) und exotischer (!). Zudem hebe man sich so vom Teenie-Horrorfilm ab.
Werbung