Supernatural – Der verlorene Sohn: Comic zur Serie von Rebecca Dessertine und Peter Johnson

John Winchester ist nicht nur auf der Jagd, sondern auf seinem ganz persönlichen Rachefeldzug. Seine Frau wurde von Dämonen getötet und John reist durch das Land auf der Suche nach dem Täter, um Rache zu nehmen und um auf viele offene Fragen eine Antwort zu erhalten. Dabei ist er aber nicht allein, denn seine Söhne Dean und Sam sind mit ihm unterwegs. Natürlich passen Jagd und Familie nicht unter einen Hut, aber John versucht das Beste daraus zu machen.

Als John von einem verschwundenen Verwandten seiner verstorbenen Frau erfährt, wird er misstrauisch und macht sich auf die Such nach ihm. Als er ihn in einem abgeschiedenen Dorf findet, muss er schnell erkennen, dass es dort nicht mit rechten Dingen zugeht und steht bald einigen Ausgeburten der Hölle gegenüber. Erst als es fast schon zu spät ist, erkennt er, dass das eigentliche Ziel nicht er sondern sein Sohn Sam ist.

Die Winchesters treffen in diesem Band auf keine geringere als Lilith und man erfährt so einiges über ihre Absichten und ihre Beziehung zu Sam. Mittelpunkt der Story ist aber das Verhältnis der beiden Brüder zueinander und zu ihrem Vater. John versucht zunächst beide seiner Söhne von der Jagd fernzuhalten, was natürlich schwierig ist und so muss er sich auch im Verlauf der Geschichte eingestehen, dass er Dean“s Hilfe gut gebrauchen kann. Hier wird auch der Grundstein für Dean“s Auftrag, seinen Bruder zu beschützen gelegt. Sam wird tatsächlich erst mal aus der Jagd herausgehalten.

Bonusstory vom Serienschöpfer

Die Hauptstory stammt aus der Feder von Rebecca Dessertine und Peter Johnson, welche eine schlüssige und spannende Vorgeschichte zur Serie präsentieren. Zwar gibt es meiner Meinung nach die eine oder andere kleine Ungereimtheit zur Serie, was aber nicht so sehr ins Gewicht fällt, da der Großteil stimmig ist. Zeichnerisch hat auch Dieogo Olmos gute Arbeit geleistet und schafft es vor allem John Winchester glaubwürdig rüber zu bringen und verpasst ihm auch die passenden Emotionen. Natürlich trägt auch die Kolorierung von Jonny Rench dazu bei, dass man ein passende düstere Stimmung in diesem Band schafft. Auch was die Perspektiven angeht, so überrascht „Der verlorene Sohn“ auf der einen oder anderen Seite positiv.

Zusätzlich zur Hauptstory gibt es ein kurze Bonusstory von Supernatural Serienschöpfer Eric Kripke, welcher uns die „Ghostfacers“ präsentiert. Diese Möchtegern Geisterjäger tauchen auch in der Serie ein paar mal auf und nehmen sich selbst und vor allem die beiden Hauptdarsteller nicht ganz so ernst.

Mein Fazit:

Darstellung und Story passen in Großen und Ganzen und bietet Fans der Serie tollen Stoff. Ausnahmsweise, können auch Comicfans, die die Serie nicht kennen zugreifen, da es sich um eine abgeschlossene Story handelt und bekommen dadurch vielleicht sogar Lust darauf. Die Atmosphäre ist ebenfalls gelungen und bringt auch das Familiendrama der Winchester in Supernatural super rüber. Besonders habe ich mich über den Auftritt der Ghostfacers gefreut, die ich schon in der gleichnamigen Folge in der Serie super Fand und die auch einen Auftritt in der vierten Staffel bekommen haben. Es ist immer gut, wen ein Serienschöpfer über sein eigenen Hauptdarsteller mal lachen kann und sich selbst nicht ganz so ernst nimmt.

Supernatural: Der verolrene Sohn von Peter Johnson und Rebecca Dessertine erscheint bei Panini Comics im Softcover mit 148 Seiten. Preis 16,95 Euro

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