Den Namen Sultana, auch Sultaninen genannt, tragen auch Rosinen, welche aus der Tafeltraube hergestellt werden. In verschiedenen Länder heißt sie anders: Kechmish, Kishmish, Maisi und Thompson Seedless, um nur einige zu nennen. Die Beeren sind hellgrün und haben eine dünne Schale.
Sultana als Rebsorte und Tafeltraube
Auf einer Anbaufläche von ungefähr 440.000 Hektar wird die Rebsorte Sultana angebaut. Obwohl sie mittlerweile überwiegend in sechs Ländern kultiviert wird, geht man davon aus, dass diese hellgrüne, ovale und kernlose Rebsorte mit der dünnen Haut ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum oder dem südlichen Iran stammt.
Die Rebsorte bevorzugt warme, trockene Regionen. Dort können die kleinen Beeren, welche als Tafeltraube eine lange Transport– und Lagerfähigkeit aufweisen, reifen. Die Sultana wächst kräftig, treibt spät und umgeht somit den Frühjahrsfrost. Sie reifen Anfang bis Mitte Oktober.
Wenn sie mit dem Pflanzenhormon Gibberellin behandelt werden, vergrößern sich die Trauben, jedoch nimmt die Anzahl ab.
Wein aus der Rebsorte Sultana
Der aus der Sultana gekelterte Weißwein ist eher neutral und dient daher oft als Grundwein in der Destillation. Die Rebsorte eignet sich als Kreuzungspartner und wird mit Sorten wie der Hybride Himrod, welche auf einer amerikanischen Rebe basiert, der in Australien gezüchteten Tullilah sowie bei der weißen und roten Carina vereint.
Die Traube ist zwar ein dankbares Gewächs hinsichtlich Anbau, Lagerfähigkeit und Verwendung, jedoch ist sie für einige Rebkrankheiten, darunter auch Echter und Falscher Mehltau, Eutypiose und Anthraknose, anfällig.
Guten Tag,
🙂 wow. Ich hätte nicht gedacht, dass es so viel Spaß macht dem Rat von etvini zu folgen und sich über seinen Wein schlau zu machen. Ich hätte nie gedacht, das meine Lieblingsrosine auch als Wein zu finden ist. Und dann gleich in solch einer Anbaumenge. Dankeschön für die Recherchearbeit.
Freundliche Grüße,
Maria
“ Am besten schmeckt er aber natürlich frisch und duftend“ ? Jedes andere Rezept, das man im Internet findet, und das meiste davon generationenalte Familienrezepte, verlangt, dass der Stollen reift, von 4-8 Wochen ist alles zu finden, einzig frisch wird er NIE gegessen.
Ja Gabriela, da geb ich dir völlig Recht!! Ich backe gerade einen Christstollen und dieser wird auch mindestens 14 Tage in Alu Folie gewickelt kühl gelagert! Ich verstehe nicht wie man einen Christstollen sofort essen kann… da hat sich doch noch nichts entfalten können!
Ich schließe ich mich meiner Vorrednerin Gabriela an – wirklich ein schlimmer Fauxpas, der von wenig Ahnung zeugt.
Und noch etwas: Sicherlich ergibt dieses Rezept einen wohlschmeckenden Stollen. Aber im Originalrezept gehören auch Rindertalg und Bittere Mandeln dazu. Wenn solche Zutaten heute auch schwer erhältlich sind, kann man sie nicht einfach weglassen und dann großmundig von „Original Dresdner Stollen“ reden.