Studium an der Berufsakademie

Internationale Berufsakademien

Berufsakademien sind eine Mischung aus akademischem Studium und unternehmensinterner Ausbildung. Im Klartext heißt das, dass man nach 3 Jahren an der Berufsakademie sowohl eine abgeschlossene Berufsausbildung als auch einen Studienabschluss in der Tasche hat. Während der drei Jahre wechseln sich Praxisphasen im Unternehmen und Theoriephasen an der Akademie regelmäßig ab.

Anzumerken ist, dass der „Bachelor“, den die Berufsakademie verleiht, nicht dem akademischen Grad „Bachelor“ einer Universität oder Fachhochschule entspricht.

Ausbildung an der Berufsakademie

Um ein Studium an der Berufsakademie beginnen zu können, muss man meist die fachgebundene Hochschulreife bzw. Fachhochschulreife vorweisen können, zum Teil ist auch die allgemeine Hochschulreife (Abitur) erforderlich. Außerdem muss man einen Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen abgeschlossen haben. Hierbei hilft jedoch die Berufsakademie gerne weiter.

Die so genannten „BA-Absolventen“ haben erstaunlich gute Berufsperspektiven, was wohl an der Kopplung von der Praxis an die Theorie liegen dürfte. In der Altersgruppe von 31 bis 39 Jahren lagen die Gehälter der BA-Absolventen sogar über denen der Universitäts-Absolventen.

Fazit: Für praxisorientierte Menschen bietet die Berufsakademie eine hervorragende Ausbildung mit guten Karrierechancen.

Eine Meinung

  1. Zu diesem Thema muss man dringend noch etwas ergänzen: In Baden-Württemberg gibt es seit März die Duale Hochschule Baden-Württemberg, kurz DHBW.

    Die ist hervorgegangen aus den 8 Berufsakademien des Landes, die es teilweise schon seit den 70er Jahren gab. BaWü war damals das erste Bundesland, das diese Form der „Nachwuchsqualifikation“ eingeführt hatte und war also der Erfinder des dualen Systems sozusagen.

    Wichtig bei der DHBW im Unterschied zu den oben erwähnten BAs:
    – sie ist eine Hochschule (!), das heißt, sie vergibt akademische (!) Bachelor-Grade
    – die Fachhochschulreife reicht alleine nicht aus, um einen Studienplatz zu erhalten. Man braucht einen bestimmten Notendurchschnitt, um dann eine Eingangsprüfung machen zu dürfen

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