Starkes Schwitzen ist für die Betroffenen äußerst unangenehm und kann sie in ihrer Lebensqualität stark einschränken. Die Ursachen für die so genannte Hyperhidrose, also übermäßiges Schwitzen, können sehr vielfältig sein und reichen von überaktiven Nerven bis hin zu verschiedenen mehr oder weniger ernsten Erkrankungen. Doch es gibt Abhilfe, um der übermäßigen Schweißproduktion entgegen zu wirken. Hier ein Überblick über die erfolgversprechendsten Behandlungsmethoden.
Ursachen für starkes Schwitzen
Schwitzen ist ein völlig natürlicher Vorgang und notwendig für das reibungslose Funktionieren unseres Körpers, denn der Schweiß hilft dem Organismus, seine Körpertemperatur aufrecht zu erhalten und Temperaturschwankungen auszugleichen. Bei einigen Menschen steigt die Schweißproduktion jedoch über ein normales Maß hinaus an. Insbesondere die Handflächen, die Fußsohlen sowie Stirn und Achseln sind ständig nass oder feucht, ohne dass die Betroffenen sich körperlich angestrengt haben. Die möglichen Folgen reichen von depressiven Verstimmungen bis hin zur völligen sozialen Isolation. Die Gründe für übermäßiges Schwitzen können beispielsweise in einer Stoffwechselerkrankung oder einem gestörten Hormonhaushalt liegen, aber auch Schilddrüsenüberfunktionen haben häufig eine erhöhte Schweißproduktion zur Folge.
Behandlungsmöglichkeiten
Wer schon bei der geringsten körperlichen Anstrengung unter nassen Händen und einer starken Schweißproduktion an Achseln und Stirn leidet, sollte einen Arzt aufsuchen, um die genauen Ursachen zu klären. Liegt keine schwerwiegende Erkrankung vor, können schweißstoppende Mittel, so genannte Antitranspirante, bereits ausreichend sein. Die meisten Präparate enthalten Aluminiumchlorid, welches die Schweißproduktion hemmt, und werden als Gel, Pulver, Lotion oder Deoroller angewendet. Antitranspirante enthalten in der Regel auch Duftstoffe, welche unangenehme Gerüche überdecken. Um die Entstehung von unschönen Deoflecken zu vermeiden, sollte die Kleidung erst dann angezogen werden, wenn das Deodorant vollständig in die Haut eingezogen ist. Außerdem sollten hochwirksame Produkte gewählt werden, die nur sparsam auf die Haut aufgetragen werden müssen. In schwerwiegenden Fällen können auch bestimmte Wirkstoffe unter die Haut gespritzt werden, um die Schweißdrüsen zu lähmen.
Starkes Schwitzen muss nicht sein
Da eine übermäßige Schweißproduktion die Lebensqualität erheblich einschränken kann, sollten möglichst frühzeitig Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Hochwertige Antitranspirante sind oftmals bereits ausreichend, um das Schwitzen zum vermindern, jedoch sollte im Zweifel ein Arzt aufgesucht werden, um die Ursache für die erhöhte Aktivität der Schweißdrüsen abzuklären.
Das Artikelfoto: Kitty – Fotolia.com
Werbung